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Der irakische Übergangspräsident Talabani warnte vor einem Bürgerkrieg.

Am Marktplatz in Bakuba detonierte ein Bombe, versteckt in einem Handkarren. (Archivbild)

 
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Donnerstag, 23. Februar 2006 / 14:14:47

Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten eskaliert

Samarra - Einen Tag nach dem Anschlag auf auf die den Schiiten heilige Goldene Moschee in Samarra hat eine Welle der Gewalt das Land erfasst.

Dutzende Angehörige der sunnitischen Minderheit wurden getötet sowie deren Moscheen angegriffen. Bewaffnete Männer erschossen unweit von Baakuba 47 Fabrikarbeiter. Die Täter stoppten drei Busse, zwangen die Arbeiter zum Aussteigen und schossen sie nieder, wie ein Mitglied des Provinzrates von Diyala mitteilte. Bewaffnete töteten zudem den Wächter einer sunnitischen Moschee in Baakuba, 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad.

Unter den Toten waren auch drei Journalisten des arabischen Fernsehsenders Al-Arabiya. Deren Leichen wurden bei Samarra gefunden.

Geistliche unter den Toten

Im südirakischen Basra waren gestern Abend zwölf zumeist aus Ägypten stammende Gefangene aus einer Haftanstalt geholt und erschossen worden. Den landesweiten Ausschreitungen fielen auch drei sunnitische Geistliche zum Opfer. In der Nacht brannten ausserdem zahlreiche sunnitische Moscheen.

Extremisten hatten gestern in Samarra die Goldkuppel des auch als «Goldene Moschee» bekannten Askari-Schreins weggesprengt. Im ganzen Irak löste dies wütende und empörte Proteste von Angehörigen der schiitischen Bevölkerungsmehrheit aus, die zunehmend in Gewalt gegen Sunniten umschlugen.

Verhandlungen ausgesetzt

Wegen der Gewalt gegen ihre Religionsgruppe haben sich die irakischen Sunniten unterdessen aus den Gesprächen über die Regierungsbildung zurückgezogen. «Wir setzen unsere Beteiligung an den Verhandlungen über eine Regierung mit der schiitischen Allianz aus», erklärte Tarek al-Hashemi, der Spitzenvertreter der Front Irakische Eintracht.

Die Partei hatte zuvor bereits ein Krisengespräch mit Präsident Jalal Talabani über die Eskalation der Gewalt im Land abgesagt.

Anschlag in Bakuba

Bei einem Bombenanschlag auf einem Markt in Bakuba, 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad, starben mindestens 12 Menschen, 21 erlitten Verletzungen, wie Augenzeugen berichteten. Der Sprengsatz war in einem Handkarren versteckt. Unter den Opfern war auch ein hoher irakischer Armeeoffizer.

Im Osten von Bagdad wurden weitere 47 Tote mit Schusswunden entdeckt. Die Leichen der Männer und zehn ausgebrannte Autos seien an einer Strasse nahe Nahrawan östlich der irakischen Hauptstadt gefunden worden, teilte die Polizei mit.

Aufrufe zur Besonnenheit

Übergangspräsident Dschalal Talabani warnte schon am Mittwoch im Fernsehen vor einem «verheerenden Bürgerkrieg». Das geistige Oberhaupt der Schiiten im Irak, Grossajatollah Ali Sistani, rief zu friedlichen Kundgebungen auf.

Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte den Anschlag in Samarra ebenso wie UNO- Generalsekretär Kofi Annan und die USA. Annan sagte, der Anschlag solle «Frieden und Stabilität im Irak weiter untergraben».

ht (Quelle: sda)

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