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Freitag, 13. Januar 2006 / 15:51:31

Pitbull-Verbot stösst auf Skepsis

Bern - Haltung und Zucht von Pitbulls sollen künftig in der ganzen Schweiz verboten werden. Das schlägt das BVET vor.

Die geplanten Massnahmen gegen gefährliche Hunde stossen bei Hundehaltern auf Skepsis. Peter Rub, Präsident der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG), hätte es gerne gesehen, wenn die Züchter noch rigoroser in die Pflicht genommen würden.

Er befürwortet deshalb das Verbot von Mischlingen von 13 Hunderassen, das vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) vorgeschlagen wird. «Der Mensch ist die Ursache von Hundeattacken, nicht das Tier», sagte Rub gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Die SKG stehe dazu, dass Hundehalter die Verantwortung für ihr Tier übernehmen müssten, sagte Rub. Wer aber aggressive Hunde züchten wolle, könne dieses Ziel auch mit anderen Rassen erreichen. «Aus jedem Tier kann der Mensch eine Bestie machen.»

Das Pitbull-Verbot stuft Rub als politischen und nicht als sachlichen Entscheid ein. Wenn dieses aber dazu beitrage, Vorfälle wie die tödliche Attacke von Oberglatt ZH zu vermeiden, so sei dies gut.

Nicht angemessen

Auch die Stiftung für das Tier im Recht kritisiert die Pläne des BVET: Mit einem Verbot seien Beissvorfälle nicht angemessen zu verhindern, heisst es in einem Communiqué. Durch gezielte Erziehung und Haltung könne bei praktisch allen Hunderassen eine übersteigerte Aggression ausgelöst werden.

Das Verbot von Pitbulls und bestimmten Kreuzungen verstosse gegen das Rechtsprinzip der Verhältnismässigkeit. Auch entspreche das Halten von Hunden dem Grundrecht auf persönliche Freiheit. Die Stiftung befürwortet einzig das Verbot von Aggressionszucht sowie die Meldepflicht für Beissvorfälle und Hunde mit erhöhter Aggression.

Verzichtstiere

Der Schweizer Tierschutz (STS) rechnet seinerseits damit, dass bei einem Verbot zahlreiche Hundehalter ihr Tier dem STS als «Verzichtstier» überlassen. In diesem Fall könne der STS für solche Hunde keine neuen Plätze finden, schreibt der Tierschutz in einem Communiqué. Es sei inakzeptabel, wenn das Problem auf diese Weise abgeschoben werde.

Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) reagiert mit seinen Massnahmen auf die Pitbull-Attacke im zürcherischen Oberglatt bei dem Anfang Dezember ein Kindergärtler zu Tode gebissen wurde. Verboten werden sollen neben Pitbulls künftig auch Mischlinge von 13 Hunderassen, darunter Rottweiler oder Dobermann, wie das BVET bekannt gab. Reinrassige Tiere der 13 Rassen sollen hingegen weiterhin zugelassen sein.

Allerdings gelten für ihre Haltung und Zucht künftig strenge Auflagen: Wer einen solchen Hund halten will, braucht eine Bewilligung und muss die reinrassige Abstammung nachweisen. Verschärft werden die Anforderungen an alle Hundehalter: Sie sind verpflichtet, Hunde sozialverträglich zu erziehen.

Entscheid am Mittwoch

Damit die Vollzugsbehörden frühzeitig einschreiten können, müssen Tierärzte, Ärzte, die Polizei, der Zoll und Hundeausbildner künftig Verhaltensstörungen sowie Angriffe auf Menschen und Tiere melden. Zudem werden die Kontrollen bei Hunden verstärkt.

Die Massnahmen bis Mittwoch, 18. Januar in eine kurze Anhörung geschickt. Darauf wird der Bundesrat über ihre Umsetzung entscheiden.

ht (Quelle: sda)

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