Türkei reagiert gut auf die Vogelgrippe

«Wir sind zufrieden - sowohl mit der Art von eingeleiteten Massnahmen des Gesundheitsministeriums als auch mit den Möglichkeiten für unser Team, frei und mit Transparenz vorzugehen», sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Marc Danzon, bei einer Pressekonferenz in Ankara.

Bislang habe es keine Übertragung von Mensch zu Mensch gegeben, fügte er hinzu. Experten befürchten, der H5N1-Virus könne derart mutieren und eine weltweite Epidemie mit Millionen Toten auslösen. Danzon sagte, wichtig sei, dass die türkische Bevölkerung - rund 72 Millionen Menschen - sich der Gefahren bewusst sei und Ansteckungen vermeide.

Mehr als ein Dutzend Infektionen

Mindestens zwei Kinder sind in den vergangenen Tagen in der Türkei an H5N1-Infektionen gestorben. Mehr als ein Dutzend Menschen haben sich mit H5N1 infiziert. Die Türkei weitete ihre Anstrengungen aus, eine weitere Verbreitung des Erregers zu verhindern.

Der Virus wurde bisher in rund einem Drittel aller türkischen Provinzen nachgewiesen. An H5N1 sind seit Ende 2003 insgesamt 78 Menschen gestorben, die meisten davon in Südostasien und China. In Teilen Asiens ist H5N1 in den Geflügel-Populationen bereits endemisch.

fest (Quelle: sda)

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