Mittwoch, 4. Januar 2006 / 07:41:58
Morales und Chávez spannen zusammen
Caracas - Nach seinem Antrittsbesuch auf Kuba ist der künftige bolivianische Präsident Evo Morales nach Venezuela gereist.
Er vereinbarte dort mit seinem Amtskollegen Hugo Chávez unter anderem eine engere Zusammenarbeit auf dem Energiesektor. Venezuela will der bolivianischen Regierung bei der Ausbildung von Energieexperten helfen. Morales hat angekündigt, die Kontrolle des Staates über die reichen Erdgasreserven seines Landes zu stärken.
«Dies sind neue Zeiten, wir sind in einer neuen Ära», sagte Morales bei dem Besuch in Caracas am Dienstag: «Es ist ein neues Jahrtausend für die Menschen und Bolivien gesellt sich zum anti-neoliberalen und anit-imperialistischen Kampf.»
Wahlkampf mit USA-kritischen Tönen
Der ehemalige Kokabauer Morales war am 18. September zum Präsidenten gewählt worden. Sein Wahlkampf war von USA-kritischen Tönen bestimmt gewesen. Damit befindet er sich auf einer Linie mit Chávez, der seit langem eine stark gegen die USA gerichtete populistische Politik fährt.
Seine erste Reise nach dem Wahlsieg hatte Morales in der vergangenen Woche zu Fidel Castro nach Kuba geführt. Dabei hatte Morales Castro wiederholt als Vorbild gewürdigt.
fest (Quelle: sda)
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