Sonntag, 27. November 2005 / 12:56:03
Ja zu Gentechfrei-Initiative
Bern - Die Gentechfrei-Initiative dürfte mit 55 Prozent Ja angenommen werden. Laut SRG-Hochrechnung zeichnet sich auch eine Ja-Mehrheit der Kantone ab.
Über den Ausgang der Abstimmung über die Sonntagsarbeit in Bahnhöfen und Flughäfen war um 13.30 Uhr noch keine Aussage möglich. Die städtischen Gebiete stimmten eher zu, die ländlichen eher dagegen.
Mit einer Änderung des Arbeitsgesetzes wollen Bundesrat und Parlament Klarheit über den Sonntagsverkauf in Flughäfen und grösseren Bahnhöfen schaffen.
Nach heutigem Recht dürften am Sonntag nur jene Läden Verkaufspersonal beschäftigen, die ein auf die Bedürfnisse der Reisenden ausgerichtetes Sortiment führen.
Zustand legalisieren
Effektiv ist das Angebot für die Kunden wesentlich grösser. Diesen Zustand soll die Gesetzesänderung legalisieren. Weil Gewerkschaften und kirchliche Kreise das Referendum ergriffen haben, musste das Volk entscheiden. Bei einem Nein müssen 150 Läden schliessen, beispielsweise solche für Elektronik, Kleider, Brillen, Möbel und Wein.
Volk und Stände hatten auch über die Volksinitiative «für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft» zu entscheiden. Das Volksbegehren verlangt, dass in der Schweizer Landwirtschaft während fünf Jahren keine Pflanzen angebaut und keine Tiere gehalten werden dürfen, die gentechnisch verändert sind.
Bundesrat und Parlament bekämpften die Initiative: Das Gentechnikgesetz sei bereits streng genug und der Wirtschafts- und Forschungsplatz Schweiz dürfe nicht geschwächt werden. Die Befürworter sehen in der gentechfreien Produktion ein berechtigtes Anliegen der Konsumenten und eine Chance für die Schweizer Bauern.
rr (Quelle: sda)
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