Entscheidung über Sonntagsverkauf und Gentech-Moratorium

Mit Spannung erwartet wird auch das Abstimmungsresultat zur Initiative für ein fünfjähriges Gentech-Moratorium in der Landwirtschaft.

Mit einer Änderung des Arbeitsgesetzes wollen Bundesrat und Parlament Klarheit über den Sonntagsverkauf in Flughäfen und grösseren Bahnhöfen schaffen.

Nach heutigem Recht dürften am Sonntag nur jene Läden Verkaufspersonal beschäftigen, die ein auf die Bedürfnisse der Reisenden ausgerichtetes Sortiment führen.

Gewerkschaften und Kirchen dagegen

Effektiv ist das Angebot für die Kunden wesentlich grösser. Diesen Zustand soll die Gesetzesänderung legalisieren.

Weil Gewerkschaften und kirchliche Kreise das Referendum ergriffen haben, entscheidet das Volk. Sagt es Nein, müssen 150 Läden schliessen, beispielsweise solche für Elektronik, Kleider, Brillen, Möbel und Wein.

Volk und Stände entscheiden sodann über die Volksinitiative «für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft».

Bund dagegen

Das Volksbegehren verlangt, dass in der Schweizer Landwirtschaft während fünf Jahren keine Pflanzen angebaut und keine Tiere gehalten werden dürfen, die gentechnisch verändert sind.

Bundesrat und Parlament bekämpfen die Initiative: Das Gentechnikgesetz sei bereits streng genug und der Wirtschafts- und Forschungsplatz Schweiz dürfe nicht geschwächt werden.

Die Befürworter sehen in der gentechfreien Produktion ein berechtigtes Anliegen der Konsumenten und eine Chance für die Schweizer Bauern.

rr (Quelle: sda)

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