Freitag, 18. November 2005 / 21:39:17
Notfallübung des Bundes nach fiktivem AKW-Unfall
Frick - Die Eidg. Kommission für ABC-Schutz hat im aargauischen Frick eine Notfallübung nach einem fiktiven Unfall in einem Atomkraftwerk durchgeführt. Geprüft wurde die Reaktion der Behörden am zweiten Tag nach dem Unfall.
An der zweitägigen Übung unter dem Titel «KRONOS II» nahmen über 180 Personen teil. Angenommen wurde ein Unfall im Kernkraftwerk Beznau. Erstmals wurde dabei auch eine Kontaktstelle für die Bevölkerung aufgebaut, die von rund 95 Figuranten durchlaufen wurde, wie die Übungsleitung in Frick erklärte.
Im Mittelpunkt der Übung stand der Leitende Ausschuss Radioaktivität (LAR): Das Stabsorgan des Bundes setzt sich aus Direktoren von Bundesämtern zusammen und kommt bei einem Unfall mit erhöhter Radioaktivität zum Einsatz. Geprüft wurde die Ereignisbewältigung durch den LAR unter Zeitdruck und mit Störfaktoren.
Weiter waren unter anderem die Nationale Alarmzentrale (NAZ) und die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) an der Übung beteiligt. Die Kontaktstelle wurde durch den Kanton Aargau aufgebaut und von Zivilschutzpflichtigen betrieben.
«KRONOS II» ist der zweite Teil der diesjährigen Gesamtnotfallübung der Kommission für ABC-Schutz; der erste Teil fand bereits im vergangenen März im aargauischen Leibstadt statt. Die Kommission für ABC-Schutz führt alle zwei Jahre eine solche Gesamtnotfallübung durch.
bert (Quelle: sda)
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