Donnerstag, 17. März 2005 / 18:48:35
Notfallübung im Atomkraftwerk Leibstadt
Leibstadt - Im Atomkraftwerk Leibstadt im Aargau ist am Donnerstag die alle zwei Jahre stattfindende Gesamtnotfallübung der Eidg. Kommission für ABC-Schutz durchgeführt worden. An der 10-stündigen Übung nahmen rund 350 Personen teil.
Die Übung unter dem Titel KRONOS ging von einem technischen Störfall im Kraftwerk Leibstadt um vier Uhr morgens aus, wie die Kommission für ABC-Schutz mitteilte. Ziel war die koordinierte Ereignisbewältigung durch das Atomkraftwerk und die verantwortlichen Stellen beim Bund, den Kantonen Aargau und Zürich sowie des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg.
Auf der Seite des Bundes nahmen die Hauptabteilung für die Sicherheit von Kernanlagen (HSK) und die Nationale Alarmzentrale (NAZ) samt ihrem militärischen Stab teil. Seitens der beteiligten Kantone und des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg waren einzelne Fachspezialisten mit dabei.
Technische Abläufe
Geschult wurden laut der Kommission für ABC-Schutz vor allem technische Abläufe. Die zu ergreifenden Massnahmen betrafen insbesondere die Zone 1 rund um das Atomkraftwerk. Diese umfasst einen Umkreis von rund fünf Kilometern. Einbezogen wurde daher ab 8 Uhr auch das nahegelegene Atomkraftwerk Beznau.
Kommissionspräsident Bernhard Brunner zeigte sich laut der Mitteilung nach der Übung sehr zufrieden. Die Übung war gemäss der Kommission Teil eines Ausbildungsmoduls: Weitere Teile folgen Ende Juni und im August bei den Aargauer Kernkraftwerken und in Frick AG. Im November wird der Zyklus mit der Gesamtübung KRONOS II abgeschlossen.
bert (Quelle: sda)
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