Donnerstag, 17. November 2005 / 11:17:42
Cluster-Thema bestimmt die wirtschaftspolitische Diskussion
Tagung mit internationalen Experten am 22. November 2005 an der Fachhochschule in Olten.
Zahlreiche Schweizer Unternehmen sind international
und teilweise global aktiv und gehören in ihren Branchen sogar zu den
Weltmarktführern. Doch der Abstand zur weltweiten Konkurrenz
schrumpft immer mehr. Übernahmen, Zusammenbrüche und Krisen ehemals
solider und erfolgreicher Unternehmen sind Zeichen, die es ernst zu
nehmen gilt. Was kann getan werden, um die Wettbewerbsfähigkeit von
in der Schweiz niedergelassener Unternehmen und damit die
Attraktivität des Standortes Schweiz zu erhalten? Wie lässt sich die
globale Ausrichtung von Unternehmen mit der Einbindung in lokale
Produktionsnetzwerke in Übereinstimmung bringen? Wie können KMU in
einer zunehmenden globalisierten Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit
erhalten?
«Cluster-Ansatz» in der Wirtschaftsförderung
Der führende Strategieexperte Prof. Dr. Michael E. Porter von der
Harvard Universität hat vor einiger Zeit mit dem «Cluster-Ansatz»
einen Weg aufgezeigt, wie die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
und ganzen Regionen beeinflusst und gesteigert werden kann. Dieser
Cluster-Ansatz« hat sich inzwischen zu einer Art »Geheimtipp« für
die Förderung der Wirtschaftsentwicklung in Regionen und Ländern und
für die Gestaltung wirtschaftspolitischer Massnahmen entwickelt.
Die europäische Union hat soeben einen Bericht zur
Cluster-Entwicklung in den europäischen Ländern vorgelegt. In
verschiedenen Regionen der Schweiz sind in den letzten Monaten und
Jahren »Cluster-Initiativen« gestartet worden. Die
Regierungskonferenz der Nordwestschweiz (Kantone AG, BL, BS, JU, SO)
hat die Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz beauftragt, erste Abklärungen im Hinblick
auf eine Cluster-Politik Nordwestschweiz zu treffen. Das Thema
»Cluster« ist aktueller denn je.
Internationale Referenten
Die Tagung vom 22. November 2005 in Olten zeigt die Grundlinien
des Cluster-Ansatzes auf und diskutiert anhand von Beispielen aus dem
In- und Ausland, wie und unter welchen Umständen sich durch eine
Clusterpolitik innovative Wirtschaftsräume und wettbewerbsfähige
Unternehmen schaffen lassen. Unsere Referenten stammen aus der
Schweiz (Dr. Thomas Knecht, McKinsey Schweiz u.a.) aus den USA
(Christian Ketels, Harvard University), aus Spanien (Prof. Jon Azua,
ehemaliger Industrieminister des Baskenlandes und heute Leiter des
e-novating lab, Bilbao) und aus England (John Hanna, GDP Global
Development).
Quelle: ots
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Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz
Harvard Business School - Institute for Strategy and Competitiveness
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