Donnerstag, 22. September 2005 / 06:52:27
Eine Million auf der Flucht vor «Rita»
Washington - «Rita» ist zu einem Hurrikan der schlimmsten Kategorie 5 angewachsen. Er könnte der stärkste Sturm werden, der jemals Texas getroffen hat.
Der Wirbelsturm im Golf von Mexiko steuert auf die texanische Küste bei Galveston zu.
Nach Berechnungen von Experten dürfte «Rita» am späten Freitagabend oder frühen Samstagmorgen (Ortszeit) die Küste erreichen.
Der Hurrikan erreichte Windgeschwindigkeiten von gut 260 Stundenkilometern. Für eine Million Menschen in niedrig gelegenen Küstenabschnitten wurde eine Zwangsevakuierung verfügt.
Auch Houston betroffen
Betroffen sind davon auch Teile der Millionenstadt Houston. Das Hurrikan-Zentrum in Miami warnte, dass «Rita» sich noch schlimmer auswirken könne als der Hurrikan «Katrina» vor dreieinhalb Wochen in Louisiana und Mississippi. Möglich sei, dass die Inselstadt Galveston mit 60 000 Einwohnern vor Houston überflutet werde.
Halten die Dämme?
Alarmstimmung herrscht aber auch in New Orleans. Nach den verheerenden Überflutungen durch «Katrina» wuchs die Sorge, dass «Rita» auch noch bei einem Vorbeizug in grösserer Entfernung so viel Regen bringen könnte, dass die Dämme nicht halten. Mit Hochdruck wurde an der Verstärkung der strapazierten Dämme gearbeitet.
Präsident George W. Bush, der wegen der langsamen Reaktion der Bundesbehörden auf «Katrina» unter schweren Beschuss geraten war, rief am Mittwoch vorsorglich für Texas und Louisiana den Notstand aus. Damit ist unbürokratische Bundeshilfe möglich.
Der amtierende Chef der US-Behörde für Katastrophenmanagement, David Paulison, erklärte, bereits seien medizinische Fachleute sowie dutzende Lastwagen mit Fertigmahlzeiten, Eis und Wasser vor Ort.
bsk (Quelle: sda)
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