Sonntag, 18. September 2005 / 18:35:28
Keine Mehrheit für Schwarz-Gelb
Berlin - Nach der Bundestagswahl in Deutschland ist die Regierungsbildung offen. Nach ersten Prognosen des Fernsehens gab es keine Mehrheit für die Oppositionsparteien CDU/CSU und FDP. Aber auch die rot-grüne Koalition von Kanzler Gerhard Schröder verlor.
Nach diesen Prognosen kommen CDU/CSU mit ihrer Kanzlerkandidatin Angela Merkel nur auf 35,5 bis 37 Prozent und blieb damit schwächer als erwartet. Die FDP erzielt 10,5 Prozent.
Schröder mit 34 Prozent
Schröders SPD erreichte 33 bis 34 Prozent, die Grünen 8 bis 8,5 Prozent. Die neu formierte Linkspartei erzielte 7,5 bis 8 Prozent. Mit dieser Nachfolger-Partei der PDS wollen allerdings SPD und Grüne keine Koalition bilden.
Die ARD-Prognose sah die CDU/CSU mit 35,5 Prozent nur knapp vor der SPD mit 34 Prozent. Die FDP lag bei 10,5 Prozent, die Grünen bei 8,5, die Linkspartei bei 7,5 Prozent. Damit lägen CDU/CSU und FDP mit 46 Prozent hinter Rot-Grün plus Linkspartei mit 50 Prozent.
38,5 Prozent vor drei Jahren
Die ZDF-Prognose sah die CDU/CSU mit 37 Prozent deutlicher vor der SPD mit 33 Prozent. Die FDP lag bei 10,5 Prozent, die Grünen bei 8,0, die Linkspartei bei 8 Prozent. Damit lägen CDU/CSU und FDP mit 48,5 Prozent hinter Rot-Grün plus Linkspartei mit 49 Prozent.
Bei der Wahl vor drei Jahren hatten SPD und CDU/CSU jeweils 38,5 Prozent der Stimmen erhalten. Die Grünen waren 2002 auf 8,6 Prozent gekommen, die FDP auf 7,4 Prozent. Die Reformkommunisten der PDS scheiterten mit 4,0 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde.
mb (Quelle: sda)
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