Dienstag, 2. August 2005 / 07:29:33
Astronauten müssen am Hitzeschild reparieren
Washington - Die Astronauten der "Discovery" werden eine Notreparatur am Hitzeschild der US-Raumfähre durchführen.
Das Füllmaterial zwischen einigen Hitzekacheln hatte sich gelöst. Der Ausseneinsatz am Bauch der Fähre wäre der erste seiner Art. Die Entscheidung sei sehr einfach gewesen, weil man jegliche Gefahr für die Astronauten bei der Rückkehr auf die Erde ausschliessen wollte, betonte der stellvertretende NASA-Programmmanager Wayne Hale in Houston.
Hale betonte, dass die Weltraumbehörde einen "sehr einfachen Plan" entwickelt habe, der von den Astronauten gleich akzeptiert worden sei. Da die aerodynamischen Folgen des Schadens an der Aussenhaut beim Wiedereintreten in die Erdatmosphäre einfach nicht bekannt seien, habe die NASA sich zur Reparatur entschlossen.
Füllstreifen gelöst
Bei jüngsten Inspektionen des an die Internationale Raumstation ISS angedockten Shuttle war festgestellt worden, dass sich an zwei Stellen Füllstreifen aus den Fugen zwischen Hitzekacheln gelöst haben. Derzeit ragen die Stücke rund zwei Zentimeter zwischen den Kacheln hervor; toleriert werden höchstens 0,6 Zentimeter.
Beim Start der Discovery am vergangenen Dienstag hatten sich mehrere Stücke der Isolation vom Tank gelöst. Die Nasa vermutet, dass die Schäden am Raumgleiter durch diese Stücke entstanden sein könnten. In den vergangenen Tagen war die Oberfläche des Raumgleiters mit Hilfe von Fotos und Videos auf Schäden abgesucht worden.
Im Februar 2003 war die US-Raumfähre Columbia wegen eines Defekts am Schutzschild beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht. Damals kamen alle sieben Astronauten an Bord ums Leben.
fest (Quelle: sda)
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NASA
Return to Flight - Die Discovery Mission.
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