Sonntag, 31. Juli 2005 / 08:32:56
Discovery-Reise verlängert
Washington - Das Space-Shuttle "Discovery" bleibt einen Tag länger als ursprünglich geplant im Weltraum. Das soll der Besatzung die Möglichkeit zu zusätzlichen Arbeiten in der Internationalen Raumstation ISS geben, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte.
Die Rückkehr zur Erde ist somit für 8. August geplant. Grünes Licht für den Heimflug will die NASA aber nicht vor Montag geben. Vorerst würden die Ergebnisse neuer Untersuchungen der Schäden am Hitzeschild analysiert, sagten NASA-Vertreter in der Bodenzentrale in Houston am Samstag. Sie deuteten aber zugleich an, dass einer Rückkehr nichts im Wege stehe.
Für Sieben Stunden ins All ausgestiegen
Zwei Astronauten des Shuttle waren am Samstag für fast sieben Stunden ins All ausgestiegen, um neben anderen Aufgaben die Raumfähre von aussen zu inspizieren. Sie testeten zugleich erstmals neue Methoden zur Reparatur beschädigter Hitzekacheln.
Diese Techniken waren als Konsequenz aus der "Columbia"-Tragödie entwickelt worden. Das Shuttle war 2003 beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander gebrochen, weil beim Start abgeplatzter Isolierschaumstoff vom Aussentank den Hitzeschild beschädigt hatte.
Schaumstoffstücke abgesprengt
Auch beim Start der "Discovery" am vergangenen Dienstag waren - wenn auch kleinere - Schaumstoffstücke abgesprengt worden, die das Shuttle aber nicht trafen. Die NASA hatte danach vorsichtshalber alle weiter geplanten Raumfähren-Missionen auf Eis gelegt, bis das Isolierschaum-Problem gelöst ist.
pt (Quelle: sda)
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