Donnerstag, 7. Juli 2005 / 16:34:17
G8-Chefs verurteilen gemeinsam Terror
Gleneagles - Die G8-Staats- und Regierungschefs haben die Anschläge in London scharf verurteilt. Gemeinsam mit dem britischen Premier Tony Blair traten sie im schottischen Gleneagles vor die Presse.
"Der Terror wird nicht gewinnen", sagte Blair im Namen der Gipfelrunde. Zuvor war Blair bereits alleine vor die Medien getreten und hatte die Attentate als Terroranschläge verurteilt. Blair reiste kurz nach seinem Medienauftritt vom G8-Gipfel nach London ab.
Unterdessen ist der G8-Gipfel wegen der Terroranschläge für 50 Minuten unterbrochen worden. Das berichtete der Sprecher des Weissen Hauses, Scott McClellan.
US-Präsident George W.Bush habe sich in dieser Zeit mit Vertretern des Nationalen Sicherheitsrates, des Ministeriums für innere Sicherheit und anderen Sicherheitsorganen in den USA in einer Videokonferenz in Verbindung gesetzt.
G8-Themen nicht aus den Augen verlieren
Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki warnte davor, nach den Terroranschlägen nun Themen wie Armutsbekämpfung und Unterentwicklung aus den Augen zu verlieren.
"Im Gegenteil, wir müssen unsere Anstrengungen zum Erreichen der Ziele bei diesen Dingen verdoppeln", sagte Mbeki nach Angaben seines Sprechers in Gleneagles.
Blair in London
Der britische Premier und Gastgeber Tony Blair verliess die Beratungen nur für einige Stunden und flog nach London. Er betonte, dass sich die Runde einig gewesen sei, jetzt erst recht zu Beschlüssen zu kommen.
Blair hatte sich vor Bekanntwerden der Nachrichten aus London am Morgen zu einem Frühstück mit US-Präsident George W. Bush getroffen. Dabei gab es offenbar Fortschritte in der Frage des Klimaschutzes, dem Hauptthema der ersten Arbeitssitzung des Gipfeltages.
bert (Quelle: sda)
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