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Senatoren zeigten ob der Befragungspraktiken erschüttert.

 
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www.folterskandal.info, www.guantanamo.info, www.neuer.info

Montag, 13. Juni 2005 / 15:40:28

Neuer Folterskandal in Guantánamo

Washington - Im US-Gefangenenlager Guantánamo haben Angehörige der US-Armee mit der dokumentierten Misshandlung eines Insassen für einen neuen Skandal gesorgt.

US-Soldaten hatten einen saudiarabischen Gefangenen über Monate hinweg gedemütigt und gequält. Dies berichtete das US-Nachrichtenmagazin Time unter Berufung auf Geheimprotokolle. Unter anderem hatten die Verhörexperten den Mann nackt ausgezogen, ihm Bilder von leicht bekleideten Frauen um den Hals gehängt und ihm befohlen, wie ein Hund zu bellen.

Das Pentagon dementierte den Bericht nicht, sondern sprach von bewährten und überwachten Befragungsansätzen. Mehrere US-Senatoren zeigten sich erschüttert. Wenn wir Gefangene derart behandeln, ist das nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, sehr dumm und sehr kurzsichtig, sagte der Republikaner Chuck Hagel auf CNN.

Systematische Demütigungen

Das 84 Seiten lange Geheimdokument beschreibt dem Time-Bericht zufolge, wie der Saudiaraber Mohammed el Kahtani in der Zeit von November 2002 bis Januar 2003 systematisch gedemütigt wurde. Einmal hätten die Militärs den Moslem auf den Boden gelegt, und eine Frau habe sich über ihn gekniet. Als Kahtani versucht habe, die Frau von sich wegzustossen, hätten die Ermittler ihn festgehalten.

Als der Verdächtige schliesslich nichts mehr ass und trank, bekam er den Aufzeichnungen zufolge durch eine Kanüle im Arm dreieinhalb Beutel Flüssigkeit eingeflösst; anschliessend hätten die Militärs ihn nicht auf die Toilette gehen lassen, so dass er gezwungen war, in die Hose zu urinieren.

Regelmässige 20 Stunden lange Verhöre

Die Verhörspezialisten begossen Kahtani dem Bericht zufolge mit Wasser, rasierten ihm den Bart ab und zwangen ihn, Popmusik zu hören und zur US-Nationalhymne stramm zu stehen. Der Gefangene sei regelmässig um vier Uhr morgens aus dem Bett geholt und bis Mitternacht verhört worden.

Als er in Hungerstreik ging, wurde er künstlich ernährt. Selbst während dieser 24-stündigen Verhörpause sei ihm Popmusik vorgespielt worden, um ihn am Schlafen zu hindern, berichtete die Zeitschrift. Schliesslich habe er gestanden, der Terrororganisation El Kaida von Osama bin Laden anzugehören.

Die US-Regierung verdächtigt den Mann, an der Vorbereitung zu den Anschlägen vom 11. September 2001 beteiligt gewesen zu sein.

fest (Quelle: sda)

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