Dienstag, 19. April 2005 / 13:46:40
Schmid beim japanischen Kaiserpaar
Tokio - "Ein spezieller Augenblick und eine eindrückliche Begegnung": Mit diesen Worten hat Bundespräsident Samuel Schmid sein Treffen mit dem japanischen Kaiserpaar im Palast in Tokio beschrieben.
Der Höflichkeitsbesuch bei Kaiser Akihito und dessen Frau Michiko bildete einen der Höhepunkte der Japanreise des Ehepaars Schmid. Die Einladung war zwar einem strengen Protokoll unterstellt. Da es sich dabei aber um ein Treffen zwischen gleichgestellten Staatsoberhäuptern handelte, konnten sich die beiden Paare frei unterhalten.
Sie hätten sich sehr schnell verstanden und eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten gefunden, sagte Schmid am Abend nach dem Treffen vor den Schweizer Medien. Der Kontakt sei sehr freundlich und die Diskussionen intensiv gewesen.
Offen und zugänglich
So seien der Besuch der Kaiserin an der Kinderbuchmesse in Basel im Jahr 2002, die Weltaustellung in Aichi und die Erfahrungen von Schmid und seiner Frau Verena in Japan zur Sprache gekommen. Über den genauen Inhalt der Gespräche sei jedoch Stillschweigen vereinbart worden.
Er habe das Kaiserpaar als sehr offen und zugänglich erlebt, sagte Schmid weiter. Und die Tatsache, dass der Besuch 20 Minuten länger gedauert habe als vorgesehen, spreche für das gute Gesprächsklima. Der Bundespräsident zeigte sich zudem von der schlichten aber majestätischen Architektur des Kaiserpalastes angetan.
Defilee für Schmid
Verteidigungsminister Schmid war am Morgen ausserdem mit einer Delegation an der Fuji-School, einer der grössten der neun Militärschulen in Japan, empfangen worden. Dort unterhielt er sich mit dem Kommandanten, General Yoshikawa Toshihiro, über Ausbildungs-Probleme, Rüstungsbeschaffungen und die Reform der japanischen Armee.
Ausserdem wurden Schmid bei einer Art Defilee die - nach japanischen Armeeangaben - besten Waffen der japanischen Bodentruppen vorgeführt. Am Abend erwiderte Schmid dann die Einladung seines japanischen Amtskollegen vom Vorabend und empfing diesen zu einem Dinner in der Schweizer Botschaft.
Am letzten Tag seiner siebentägigen Japanreise wird Schmid am Mittwoch eine japanische Luftwaffenbasis in Tokio besuchen und danach am Nationalen Institut für Verteidiguns-Studien eine Rede über die Sicherheitspolitik der Schweiz halten.
rp (Quelle: sda)
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