Montag, 18. April 2005 / 09:07:58
Samuel Schmid trifft Koizumi
Tokio - Bundespräsident Samuel Schmid ist zu Beginn seines offiziellen Arbeitsbesuches in Japan mit Premierminister Junichiro Koizumi zusammengetroffen.
Dabei standen vor allem wirtschaftliche Fragen im Vordergrund. Die Schweiz hofft, dass Koizumi der Einsetzung einer Arbeitsgruppe für ein Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und Japan zustimmen wird. Bereits Bundesrat Joseph Deiss hatte bei seinem Japan-Besuch im letzten Jahr dieses Anliegen aufs Tapet gebracht.
Das Abkommen würde auch bei einer Zustimmung Japans erst in einigen Jahren unterzeichnet. Doch Japan ist der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien. Es wird damit gerechnet, dass bereits die Aussicht auf einen solchen Vertrag die Wirtschaftbeziehungen zwischen den beiden Ländern ankurbeln könnte.
Ständiger Sitz im UNO-Sicherheitsrat
Wie aus der Schweizer Delegation verlautete, will Japan seinerseits die Schweiz um Unterstützung für einen ständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat anfragen. Ausserdem sollen demnach auch die Spannungen mit China, Fragen der Sicherheit in der Region sowie die Reform der Armee zur Sprache kommen.
Vor seinem Treffen mit Koizumi hatte Schmid bereits mit dem Minister für Wirtschaft-, Handel- und Industrie, Shoichi Nakagawa, getroffen. Am frühen Abend wird der Schweizer Verteidigungsminister dann von seinem japanischen Amtskollegen Yoshinori Ohno mit militärischen Ehren empfangen.
rp (Quelle: sda)
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