Freitag, 15. April 2005 / 18:24:53
Bundesrat Schmid am Schweizer Expo-Tag
Nagakute - Die Verbindung von Tradition und Moderne, Natur und Fortschritt: Dieser Ansatz stand im Zentrum des Schweizer Tages an der Weltausstellung in Japan.
Für Bundespräsident Samuel Schmid und die anwesenden Schweizer Politiker war es ein Erfolg.
Der Tag sei für ihn belebend und anregend gewesen, sagte Schmid gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Der grosse Publikumsaufmarsch zeige, dass die Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz traditionell sehr gut seien.
Bei der Eröffnungszeremonie am Morgen waren nach Angaben der Verantwortlichen bis zu 1500 Personen anwesend gewesen. Neben Bundespräsident Schmid gehörten dazu Vertreter der japanischen Regierung und zahlreiche Gäste, darunter auch vier Schweizer Parlamentarier. Zum kulturellen Teil am Nachmittag kamen sogar über 2000 Menschen.
Tradition und Moderne
Das Hauptthema des Schweizer Auftritts an der Expo - das Zusammenspiel zwischen Tradition und Moderne - zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag. So betonte Schmid in seiner Eröffnungsrede am Morgen, dass die Schweiz mehr zu bieten habe, als nur gerade die wunderbaren Landschaft und Natur.
Ich möchte, dass sie auch eine Schweiz der Qualität und der Innovation kennenlernen, aber auch eine Schweiz, die sich um die Natur kümmert. Der Schweizer Pavillon "Der Berg" zeige einige Wege auf, wie die Schweiz die Herausforderungen der Natur annehme und mit ihr zusammenarbeite.
Lohnenswerte Investition
Der Schweizer Beitrag an der Expo stiess bei den angereisten Schweizern auf grosse Zustimmung. Die Präsidentin der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK), Ständerätin Christiane Langenberger (FDP/VD) lobte den Ansatz der Ausstellungsmacher, die Japaner behutsam an die moderne Schweiz heran zu führen.
Nationalrat Erwin Jutzet (SP/FR), der in seiner Funktion als Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates (APK) nach Japan gereist war, sprach von einem speziellen und originellen Schweizer Pavillon.
Auch Nationalrat Theophil Pfister (SVP/SG), Präsident der nationalrätlichen WBK, hob die starke Aussage einer Ausstellung hervor, die das Interesse wecke und Spannung erzeuge. Eine zukünftige Schweizer Beteiligung müsse zwar wieder diskutiert werden. Alle drei waren sich jedoch darin einig, dass sich diese Investition von 15 Mio. Franken in Japan durchaus gelohnt hat.
bert (Quelle: sda)
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Der Schweizer Pavillon
Der Schweizer Pavillon an der EXPO 2005 in Aichi.
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