Blair, Gates und Bono fordern mehr Mittel für Afrika

Würden die gravierende Probleme des ärmsten Kontinentes anderswo auftreten, hätte das die Öffentlichkeit längst als Skandal bezeichnet, sagte Blair vor den Medien. Afrika habe aber in den vergangenen Jahren weitere Rückschritte beim Lebensstandard erlitten.

Das Ziel für die G-8-Industrienationen sei es, bei den Problemen Afrikas Lösungen zu finden, sagte Blair. Die Entschuldung sowie die Entwicklungshilfe müsste vorangetrieben werden. Grossbritannien hat in diesem Jahr die Präsidentschaft der G-8 inne.

Malaria ein besonderes Problem

Besonders besorgniserregend sei die Krankheit Malaria, an der jedes Jahr eine Million Menschen sterben. Wie Microsoft-Präsident Gates anfügte, muss bei der Bekämpfung von Malaria bessere Medizin zur Verfügung gestellt und die Erforschung eines Impfstoffs angetrieben werden.

Angesichts verschiedener Initiativen sei er relativ optimistisch, sagte Gates, der mit seiner Frau eine Stiftung für wohltätige Zwecke gegründet hat. Wichtig sei aber, dass Staaten wie die USA nicht auf die Idee kämen, die Entwicklungshilfe wegen der grossen Haushalts- und Handelsbilanzdefizite zu kürzen.

Bono würdigt die Arbeit von Blair und Gates

Auch Bono Vox, Sänger der irischen Rockgruppe U2, rief zu einer Erhöhung der Entwicklungshilfe für Afrika auf. In einer Rolle als Rockstar und Aktivist verteile ich Applaus, wenn sich jemand engagiert, und Tadel, wenn etwas schiefläuft, sagte er. Er würdigte die Arbeit von Blair und Gates bei der Armutsbekämpfung.

Auf die Vorschläge vom französischen Staatspräsident Jacques Chirac für die Bekämpfung von Armut und Aids angesprochen, sagte Blair lediglich, dass alle Möglichkeiten angeschaut werden. Da er die Ideen Chiracs nocht nicht genau studiert habe, könne er aber nicht mehr dazu sagen.

fest (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: