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Umfragekritiker bezweifeln, ob Telefonbefrager ein repräsentatives Bild von der Stimmung aufzeichnen können.

 
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Mittwoch, 20. Oktober 2004 / 20:10:00

Umfrage-Flut: Mehr Verwirrung als Klarheit

Washington - Kaum ein Tag vergeht ohne neue Umfragen im amerikanischen Präsidentenwahlkampf, und es geht munter auf und ab. "Bush führt klar vor Kerry", heisst es an einem Tag und 24 Stunden später: "Bush und Kerry Kopf an Kopf".

Oder dann: "Zufriedenheit mit Bushs Amtsführung fast auf Tiefpunkt" filtern Zeitungen aus dem Zahlensalat, oder "Kerry als Terrorbekämpfer hinter Bush weit abgeschlagen". Kein Wunder, dass mancher den Überblick verliert.

Wer sich knapp zwei Wochen vor der Präsidentenwahl einen Überblick über das amerikanische Meinungsbild verschaffen will, hat die Qual der Wahl. Grosse Zeitungen und Zeitschriften, die Fernsehsender und unabhängige Institute - mehr als ein Dutzend ernst zu nehmende Akteure - machen Umfragen.

Unterschiedlichste Methoden

Fragen und Methoden sind alle unterschiedlich. So gibt es Umfragen unter registrierten Wählern oder auch unter wahrscheinlichen Wählern. Und wie wahrscheinliche Wähler überhaupt auszumachen sind, wird auch noch unterschiedlich gesehen.

Welche der vielen Antworten, die bei einer Umfrage erfasst werden, schliesslich die Schlagzeile liefert, steht im Ermessen des Auftraggebers.

"Wie die Mona Lisa oder ein grosser Roman sind auch die gewissenhaftesten Umfragen für Interpretationen offen", sagt John Zogby. Mit seinem eigenen Umfrageinstitut legt er den Finger seit seit 20 Jahren auf den Puls des Volkes.

Diverse Interpretationen

Ob etwa die Frage, wem der Wähler im Antiterrorkrieg mehr vertrauen, am Ende ausschlaggebend ist, muss sich zeigen. Ein Terroranschlag vor der Wahl könnte dies zur alles entscheidenden Wählerfrage machen. Dann sähe Kerry schlecht aus, denn er liegt in diesen Umfragen immer im zweistelligen Prozentbereich hinter Bush.

Für den Präsidenten ist es dagegen alarmierend, dass immer weniger Leute mit seiner Amtsführung zufrieden sind. "Die Werte von unter 50 Prozent führen uns in der Nervositätszone", räumt ein Mitarbeiter aus dem Bush-Wahlkampfteam ein.

Umfragen unter allen registrierten Wählern geben auch nur beschränkten Aufschluss. Vor vier Jahren blieb jeder dritte von ihnen zu Hause. Umfragekritiker bezweifeln inzwischen, ob Telefonbefrager überhaupt noch ein repräsentatives Bild von der Stimmung im Lande aufzeichnen können.

Aggressive Telefonwerbung

Millionen Menschen sind es nach Jahren aggressiver Telefonwerbung leid, immer wieder gestört zu werden. "Vor 20 Jahren waren zwei von drei Leuten zu einer Umfrage bereit, heute sind es nur noch 30 Prozent", sagt Zogby.

"Wir versuchen nur, die Wählermeinung an dem Tag einzufangen, an dem die Umfrage stattfindet, aber nicht vorauszusagen, was am Wahltag passiert", sagt Jeffrey Jones vom Gallup-Institut der "New York Times". Und die Ergebnisse werden von den jeweiligen Tagesthemen beeinflusst.

So glauben viele Wahlbeobachter, dass Kerry sich in den ersten Umfragen nach seinen gewonnen Debatten gegen Bush einen höheren Sympathieschub mit einer Randbemerkung verscherzt hat.

Er erwähnte, dass Vizepräsident Richard Cheney eine lesbische Tochter hat. 64 Prozent der Amerikaner fanden das unpassend, fand die "Washington Post" heraus - per Umfrage natürlich.

Von Christiane Oelrich, dpa (Quelle: sda)

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