Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Auch befreundete Staaten wie die USA greifen die Schweiz mit ihren Nachrichtendiensten an.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.nationalratskommission.info, www.spionageabwehr.info, www.luecken.info, www.sieht.info

Dienstag, 21. Januar 2014 / 15:59:57

Nationalratskommission sieht Lücken bei Spionageabwehr

Bern - Bei der Spionageabwehr in der Schweiz gibt es Lücken. Dies hat die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SIK) im Zuge der Enthüllungen über ausländische Nachrichtendienste festgestellt.

Die Kommission habe sich informieren lassen und sei zum Schluss gekommen, dass die Möglichkeiten der Schweiz zur Spionageabwehr «klein, aber fein», seien, sagte SIK-Präsident Thomas Hurter (SVP/SH) am Dienstag vor den Medien in Bern. Dennoch sei sie der Auffassung, dass es für die Zukunft «gewisse Korrekturen» brauche.

Dabei gehe es um personelle und technische Ressourcen, sagte Hurter. «Am Ende ist es eine politische Frage.» Mit dieser will sich die Kommission aber erst dann detailliert befassen, wenn sie das neue Nachrichtendienstgesetz berät. Dieses soll im laufenden Jahr in die Räte kommen.

Abwehren statt Daten sammeln

Dann müsse auch die Frage diskutiert werden, ob der Nachrichtendienst zu stark mit dem Sammeln von Daten und zu wenig mit der Abwehr beschäftigt sei, sagte Hurter auf entsprechende Fragen. Und es müsse geklärt werden, was die Bedingungen für die Weitergabe von Daten an andere Dienste seien.

Ferner müssten gesetzliche Grundlagen geschaffen werden für bestimmte Massnahmen. Die Kommission sei über Fälle informiert worden, in welchen der Nachrichtendienst ohne gesetzliche Grundlage reagiert habe.

Datendiebstahl glimpflich ausgegangen

Neben den Enthüllungen von Edward Snowden beschäftigte die Kommission auch der Datendiebstahl im Nachrichtendienst. Ein Mitarbeiter des Nachrichtendienstes hatte im Mai 2012 eine grosse Menge geheimer Daten gestohlen. Er flog auf, weil er auf einer Bank ein Nummernkonto eröffnen wollte und als Grund angab, eine grössere Summe aus Verkäufen von Bundesdaten zu erwarten. Zum Verkauf kam es laut den Behörden nicht.

Die Informationen, welche die SIK dazu erhalten habe, genügten ihr, sagte Hurter. Die Kommission sei der Auffassung, dass man mit einem blauen Auge davon gekommen sei. Der Nachrichtendienst habe ausser Acht gelassen, dass die Bedrohung auch von Innen kommen könne. Die Mängel seien erkannt, Massnahmen dagegen eingeleitet.

Ja zu Übergangsgesetz

Ferner hat die SIK ein Übergangsgesetz gutgeheissen, mit dem eine gesetzliche Grundlage für die Ausland-Datenbank ISAS geschaffen wird. Wie bereits der Ständerat nahm auch die Nationalratskommission das Gesetz ohne Gegenstimme an. Der Bundesrat will mit dem Gesetz sicherstellen, dass der Nachrichtendienst die Datenbank weiter benutzen kann.

Heute wird das Informationssystem «Äussere Sicherheit» (ISAS) auf Basis einer Verordnung betrieben. Liegt bis Mitte 2015 keine gesetzliche Grundlage vor, muss der Pilotbetrieb eingestellt werden. Da das neue Nachrichtendienstgesetz 2015 möglicherweise noch nicht in Kraft ist, wird nun die Gesetzesgrundlage für ISAS vorgezogen.

Neues System für Telefonüberwachung

Schliesslich hat sich die SIK mit der Beschaffung eines neuen Systems zur Überwachung des Telefon- und Internetverkehrs im Rahmen der Strafverfolgung befasst, die nichts mit dem Nachrichtendienst zu tun hat. Wegen Problemen mit dem neuen System beschlossen Bund und Kantone im Herbst, die Übung abzubrechen und die Herstellerin zu wechseln.

Den Zuschlag erhielt das amerikanisch-israelische Unternehmen Verint, was vor kurzem für Schlagzeilen sorgte. Zu reden gab unter anderem, dass im Vorstand des Unternehmens ein ehemaliger Direktor des US-Geheimdienstes NSA sitzt. Die Überwachung in der Schweiz gerate unter Kontrolle ausländischer Operateure, monierten Kritiker.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Nachrichtendienst will Telefone abhören
    Mittwoch, 19. Februar 2014 / 17:06:08
    [ weiter ]
    Bundesrat will mehr Sicherheit für Informatikanlagen
    Mittwoch, 5. Februar 2014 / 11:45:00
    [ weiter ]
    US-Spähprogramme sollen begrenzt werden
    Freitag, 17. Januar 2014 / 07:14:06
    [ weiter ]
    US-israelische Firma liefert Abhörsystem
    Mittwoch, 15. Januar 2014 / 17:40:00
    [ weiter ]
    NSA entwickelt Super-Computer zum Ausspähen
    Freitag, 3. Januar 2014 / 08:24:00
    [ weiter ]
    Israel und EU-Kommissar auf Liste der NSA
    Freitag, 20. Dezember 2013 / 23:31:19
    [ weiter ]
    Bundesanwalt dämpft Erwartungen an Spionage-Ermittlungen
    Sonntag, 8. Dezember 2013 / 10:43:34
    [ weiter ]
    Bundesanwaltschaft eröffnet Strafverfahren wegen Spionage
    Sonntag, 1. Dezember 2013 / 16:00:00
    [ weiter ]
    Schweizer Umdenken in Sachen Datenschutz
    Freitag, 8. November 2013 / 14:03:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG