Donnerstag, 31. Mai 2012 / 15:46:00
Wurden erneut Challenge-League-Partien manipuliert?
Italien wird derzeit erschüttert vom jüngsten Wettskandal. Nun fand der «Tages-Anzeiger» heraus, dass auch vier Spiele aus der vergangenen Challenge-League-Saison verfälscht worden sein sollen.
Gemäss der Zeitung hat der Schweizerische Fussball-Verband (SFV) im Dezember 2011 aufgrund von Meldungen der UEFA bei der Bundesanwaltschaft Anzeige gegen unbekannt erstattet. Ein Alarmsystem hatte bei vier Partien der Challenge League und einem weiteren Spiel in der Schweiz Auffälligkeiten im Wettmarkt gezeigt.
Darunter soll sich die Begegnung Locarno - Nyon (2:2 nach 0:2) vom 10. September 2011 befunden haben. Die Tessiner sollen zudem an weiteren verdächtigen Partien beteiligt gewesen sein.
Unschuldsvermutung
Die Ermittlungen stehen laut «Tages-Anzeiger» erst am Anfang, die Bundesanwaltschaft prüft derzeit, ob die Fakten aus der aktuellen Anzeige die Eröffnung eines Strafverfahrens rechtfertigen. Bis auf Weiteres gilt die Unschuldsvermutung.
Bereits 2009/2010 war die Challenge League in einen europaweiten Wettskandal involviert gewesen. Im Mai 2010 sperrte der SFV sieben damalige Profispieler aus der zweithöchsten Spielklasse für mindestens ein Jahr. Vier von ihnen wurden auch bereits von der Bundesanwaltschaft wegen Gehilfenschaft zu gewerbsmässigem Betrug verurteilt, und zwar zu bedingten Geldstrafen von je 90 Tagessätzen.
bg (Quelle: Si)
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