Samstag, 27. März 2010 / 12:25:43
Moussa Koussa: «Vielleicht heute, vielleicht morgen»
Tripolis - «Nichts Neues» in Sachen Max Göldi gibt es nach Angaben von dessen Anwalt in der libyschen Hauptstadt Tripolis zu berichten. Es sei für diese Woche auch nichts Neues zu erwarten, was den in Libyen im Gefängnis sitzenden Schweizer Geschäftsmann betreffe, sagte Salah Zahaf.
Göldis libyscher Anwalt äusserte sich gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP am Tag der Eröffnung des zweitägigen Treffens der Arabischen Liga in der libyschen Stadt Sirte, wo Ehrengast Silvio Berlusconi am Morgen von Machthaber Muammar Gaddafi empfangen worden war.
Erst am Freitag hatte Bundespräsidentin Doris Leuthard angedeutet, Göldi könnte bald freigelassen werden - nachdem die Visa-Sperre für mehr als 150 Mitglieder der libyschen Elite für den Schengen-Raum aufgehoben worden war.
«Vielleicht heute, vielleicht morgen»
Als Gegenmassnahme hatte Libyen Anfang Februar verkündet, keine Visa mehr an Bürger aus den Schengen-Ländern auszustellen. Die EU wurde dadurch in den Streit zwischen Libyen und der Schweiz involviert.
Nach der Aufhebung der Visa-Sperre durch die Schweiz hatte der spanische Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero die libyschen Behörden am Freitag aufgefordert, die Einreiseverbote gegen EU-Bürger sofort aufzuheben und ihnen wieder Visa auszustellen.
Libyens Aussenminister Moussa Koussa sagte, Libyen werde sich «vielleicht heute, vielleicht morgen» zur Affäre rund um die Schengen-Visa äussern. «Im Moment sind wir sehr beschäftigt», sagte er am Rande des Gipfels der Arabischen Liga in Sirte.
tri (Quelle: sda)
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