Donnerstag, 25. Februar 2010 / 20:27:03
Kaum Konkurrenz für Fischer in Österreich
Wien - Die Wiederwahl des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer ist so gut wie sicher. Konservative und Grüne verzichteten auf einen Gegenkandidaten zu dem von den Sozialdemokraten favorisierten Amtsinhaber, der sich am 25. April erneut zur Wahl stellt.
In Österreich wird der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt und bleibt sechs Jahre lang im Amt.
Die Geschichte zeige, dass ein amtierender Präsident als Kandidat bei einer Neuwahl immer gewonnen habe, begründete die konservative Österreichische Volkspartei (ÖVP) ihre Entscheidung, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen.
Man wolle sich lieber auf die kommenden Landtagswahlen im Burgenland, in der Steiermark und in Wien konzentrieren und auch keine Wahlempfehlung abgeben, sagte Vizekanzler und ÖVP-Parteichef Josef Pröll.
Die ÖVP bildet momentan auf Bundesebene eine Regierungskoalition mit der sozialdemokratischen SPÖ unter dem sozialdemokratischen Bundeskanzler Werner Faymann.
Rechter Kandidat noch nicht benannt
Einzig die rechte Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) will einen Kandidaten gegen Fischer ins Rennen schicken. Bisher hatte aber noch nie ein Kandidat rechter Parteien in Österreich einem Präsidentschaftskandidaten der beiden grossen Volksparteien Konkurrenz machen können.
Der 71-jährige Jurist Fischer gilt in Österreich als sozialdemokratisches Urgestein, hat aber seine Parteimitgliedschaft während seiner Amtszeit als Bundespräsident bislang ruhen lassen. Er geniesst derzeit grosse Popularität im Land.
bert (Quelle: sda)
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