Sonntag, 14. März 2010 / 23:12:58
Fortsetzung der SPÖ-Niederlagenserie
Wien - Der erste grosse Wahlsonntag des Jahres 2010 in Österreich hat für die SPÖ eine Fortsetzung ihrer Niederlagen-Serien unter Parteichef Werner Faymann gebracht. Bei den Gemeinderatswahlen in Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich mussten die Sozialdemokraten teils herbe Stimmenverluste in vormaligen Hochburgen hinnehmen.
Die Volkspartei ÖVP hielt in allen drei Ländern ihre Vormachtstellung stabil, die FPÖ erholte sich von den historischen Verlusten des Jahres 2005, die Grünen stagnierten auf eher niedrigem Niveau.
ÖVP stärkste Fraktion in roten Hochburgen
Rote Hochburgen in Tirol wie Reutte oder Landeck haben nunmehr die ÖVP als stärkste Fraktion im Gemeinderat. Bregenz und Bludenz, wo die SPÖ dereinst den Bürgermeister stellte, haben mittlerweile nur noch einen sozialdemokratischen Wähleranteil von rund einem Viertel. In Feldkirch mit immerhin 23'000 Wahlberechtigten liegt die SPÖ bei 7,8 Prozent, im nicht viel kleineren Lustenau bei 5,5 Prozent.
Einigermassen hielt sich die SPÖ in Niederösterreich, wo in Wiener Neustadt trotz starker Verluste die absolute Mandatsmehrheit verteidigt werden konnte. In Baden legte die Partei leicht zu, während die ÖVP ihre absolute Mandatsmehrheit einbüsste.
In Tirol erlebten die Sozialdemokraten teils katastrophale Einbrüche, in Reutte ist der Bürgermeister-Sessel schon jetzt verloren, in Landeck hielt man den zwar, jedoch ist die absolute Mehrheit im Gemeinderat dahin.
zel (Quelle: sda)
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