Dienstag, 23. Februar 2010 / 09:20:25
Schweizer konsumieren mehr trotz Krise
Zürich - Der private Konsum in der Schweiz hat sich im Januar weiter seinem langjährigen Durchschnittsniveau angenähert. Der von der Grossbank UBS erhobene Konsumindikator stieg von 1,19 im Vormonat auf 1,36. Der langjährige Mittelwert des Indikators liegt bei rund 1,5.
Der Konsum lag im Januar gemäss Medienmitteilung der UBS nur noch leicht hinter den Werten, welche letztmals vor dem Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 und der darauffolgenden Krise an den Finanzmärkten gemessen wurden.
Der Indexwert des Konsumindikators weise drauf hin, dass der Privatkonsum real wachse, urteilen die UBS-Ökonomen. Das aktuelle Niveau des Indikators sei in der Vergangenheit jeweils mit einem Anstieg des Konsums von jährlich rund 1,5 Prozent einhergegangen.
Überraschte Experten der Grossbank
Überrascht geben sich die Experten der Grossbank, dass trotz der relativ hohen Arbeitslosenquote sich der Privatkonsum weiter beschleunige. Unter Berücksichtigung von weiteren Indikatoren, etwa zu Ex- und Importen oder zu den Investitionen, dürfte die Schweizer Wirtschaft zur Zeit annualisiert um fast 2 Prozent wachsen.
In den UBS-Konsumindikator fliessen unter anderem die Verkaufszahlen von neuen Autos, der Geschäftsgang im Detailhandel und die Kreditkartenumsätze im Inland ein. Auch Hotel-Übernachtungen in der Schweiz werden berücksichtigt.
Der Anstieg des Konsumindikators im Januar ist gemäss Communiqué auf eine Verbesserung des Geschäftsgangs im Detailhandel sowie auf die Zunahme von Neuwagenimmatrikulationen zurückzuführen.
fkl (Quelle: sda)
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