Samstag, 20. Februar 2010 / 19:15:24
Gespräche zwischen der Schweiz und Libyen in Berlin
Bern/Brüssel/Berlin - Das Schweizer Aussendepartement hat bestätigt, dass an «diesem Wochenende» in Berlin unter deutscher Vermittlung Gespräche mit Libyen stattgefunden haben. Über den Inhalt der Verhandlungen schwiegen sich die Parteien aus.
Sie versuchten weiterhin, ihre Bemühungen diskret zu halten, um eine mögliche Einigung nicht durch zu forsche Kommunikation zu gefährden.
«Die Schweiz wird alles tun, was in ihrer Macht steht, um die Befreiung der zwei in Libyen festgehaltenen Schweizer zu erreichen», sagte ein Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Bern.
Das deutsche Aussenministerium vermied jeglichen Kommentar: «Zu angeblichen Vermittlungsgesprächen können wir keine Auskunft geben», sagte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
In Brüssel hatten EU-Diplomaten am Freitag erklärt, es herrsche Zuversicht, dass eine Lösung zum Visa-Streit mit Libyen noch vor dem EU-Aussenministertreffen vom Montag gefunden werden könne. Laut dem spanischen EU-Ratsvorsitzenden Miguel Angel Moratinos liegt ein neuer Schweizer Vorschlag zur Lösung der Krise auf dem Tisch. Dessen Inhalt wurde von den Parteien jedoch geheim gehalten.
EDA-Staatssekretär Michael Ambühl war am Freitag in der deutschen Hauptstadt eingetroffen. Die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hatte bereits am Donnerstag in Madrid ihren libyschen Amtskollegen Moussa Koussa getroffen.
fest (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Im Herbst fallen wichtige Entscheide
Freitag, 20. August 2010 / 14:00:14