Freitag, 27. November 2009 / 10:47:25
1. Dezember: Welt-Aids-Tag auch auf Facebook
Bern - HIV-positive Menschen werden von der Gesellschaft noch immer diskriminiert. Darauf weist die Aids-Hilfe Schweiz mit Blick auf den Welt-Aids-Tag hin. Am 1. Dezember finden schweizweit mehrere Veranstaltungen statt - auch auf Facebook.
Die Aids-Hilfe Schweiz lanciert zusammen mit Schweizer Prominenten eine grosse Facebook-Aktion. Die User würden auf eindrückliche Art und Weise auf die tägliche Diskriminierung von HIV-positiven Menschen aufmerksam gemacht, teilte die Organisation mit.
Über 25'000 Menschen leben heute laut der Aids-Hilfe mit HIV in der Schweiz. Aus Angst vor Diskriminierungen führten viele Betroffene ein Doppelleben und wagten es kaum, ihrem Umfeld von ihrer HIV-Infektion zu erzählen. Eine Mischung aus diffusen Ängsten, Vorurteilen und veraltetem Krankheitsbild führe dazu, dass HIV-positive Menschen ihre Arbeit verlieren, wenn ihre HIV-Infektion bekannt wird.
HIV ist eine behandelbare Krankheit
Die medizinische Entwicklung habe grosse Fortschritte gemacht, erinnert die Aids-Hilfe-Schweiz weiter. HIV sei heute eine chronische, aber behandelbare Krankheit. Menschen mit HIV hätten zum grossen Teil eine normale Lebenserwartung.
Solidariät zu HIV-positiven Menschen
Anlässlich des Welt-Aids-Tags 2009 ruft die Aids-Hilfe zur Solidarität mit HIV-positiven Menschen auf. Der Normalisierung der HIV-Infektion durch die Verfügbarkeit von Medikamenten sollte endlich die Normalisierung in der Gesellschaft folgen.
Die Aids-Hilfe Schweiz ist der Dachverband der 21 kantonalen und regionalen Aids-Hilfen sowie weiterer im HIV/Aids-Bereich tätigen oder engagierten Organisationen. Sie plant, koordiniert und realisiert Präventionsprojekte in den Bereichen HIV/Aids und weiterer sexuell übertragbarer Krankheiten.
zel (Quelle: sda)
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