Montag, 21. September 2009 / 13:40:28
Amokläufer aus künstlichem Koma erwacht
Ansbach - Der 18-jährige Amokläufer von Ansbach hat nach Erkenntnissen der Ermittler aus Hass und fehlender Anerkennung gehandelt. Dies gehe aus mehreren vom Täter verfassten Texten hervor, die auf seinem Laptop gefunden wurden.
Der Täter hatte demnach den Anschlag auf das Gymnasium schon vor Monaten akribisch geplant, wie Oberstaatsanwältin Gudrun Lehnberger im bayerischen Ansbach erklärte.
Der Täter war zuvor vier Tage nach seiner Tat aus dem künstlichen Koma erwacht. Er habe aber noch nicht vernommen werden können. Auch der Haftbefehl konnte ihm noch nicht eröffnet werden, wie die Staatsanwaltschaft Ansbach ausführte.
Von der Vernehmung des Gymnasiasten erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf das Motiv seines Amoklaufs am vergangenen Donnerstag an seiner eigenen Schule, dem Gymnasium Carolinum in Ansbach.
Der 18-Jährige hatte am Donnerstag in Ansbach mit Axt und Molotow-Cocktails bewaffnet neun Schüler und einen Lehrer zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Polizei stoppte den Amoklauf mit fünf Schüssen stoppen konnte. Dabei wurde er schwer verletzt.
smw (Quelle: sda)
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