Couchepin-Nachfolge: FDP Freiburg scheidet aus

Beide begründeten ihre Absage damit, sich auf ihre aktuellen Ämter konzentrieren zu wollen. Mitte Juli hatte die Freiburger FDP Bourgeois und Lässer öffentlich dazu aufgefordert, über eine Kandidatur nachzudenken.

Die Absage von Bourgeois und Lässer habe die Partei nun «mit einer gewissen Enttäuschung» zur Kenntnis genommen, teilte die FDP Freiburg mit. Ein «Eigentor» sei diese öffentlich durchgeführte und gescheiterte Kandidatensuche aber nicht, sagte Parteipräsident Jean-Pierre Thürler auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Hoffen auf die Romandie

Ohne eigenes Zugpferd hoffen die Freiburger Freisinnigen nun auf eine andere FDP-Kandidatur aus der Romandie. Der Sitz stehe der FDP zu, sagte Thürler. Es stehe ausser Frage, eine Freiburger Kandidatur einer anderen Partei zu unterstützen.

Dieses Szenario ist nicht ausgeschlossen, sollte die CVP sich entschliessen, eigene Kandidaten ins Rennen zu schicken. Für diesen Fall sind etwa die Namen der Freiburger Staatsrätin Isabelle Chassot und des Freiburger Ständerats Urs Schwaller im Gespräch.

Bisher drei offizielle Kandidaturen

Offizielle Kandidaturen aus den Reihen der FDP und der Liberalen gibt es bisher drei: Um Couchepins Nachfolge bewerben wollen sich die Genfer Nationalräte Martine Brunschwig Graf und Christian Lüscher sowie der Neuenburger Ständerat Didier Burkhalter. Noch offen ist, ob der Waadtländer Staatsrat Pascal Broulis kandidiert.

Die Nomination durch die FDP-Fraktion ist am 28./29. August vorgesehen. Die vereinigte Bundesversammlung wählt den neuen Bundesrat oder die neue Bundesrätin am 16. September.

tri (Quelle: sda)

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