Freitag, 15. Mai 2009 / 14:02:29
Opel-Händler wollen den Autohersteller retten
Wien - Die europäischen Opel-Händler wollen sich mit einem Einstieg bei Opel an der Rettung des Autoherstellers beteiligen. Dazu wollen die Händler in den kommenden drei Jahren pro verkauftem Auto 150 Euro in einen Fonds einzahlen.
Dies erklärte der Chef der europäischen Händlervereinigung Euroda, Jaap Timmer, in Wien. Nach früheren Angaben sollen so insgesamt 400 Millionen Euro zusammenkommen. Dadurch könne eine Beteiligung von 20 Prozent erreicht werden.
Die Opel-Händler strebten eine Minderheitsbeteiligung an, sagte Timmer weiter. Zudem wollen sie demnach im Aufsichtsrat vertreten sein.
Auch die Opel-Belegschaft arbeitet an einem Konzept zur Beteiligung an ihrem Arbeitgeber. Zusammen mit den Händlern wollen sie eine Sperrminorität von 25 Prozent erreichen, die einen Einfluss auf wichtige Unternehmensentscheidungen ermöglicht.
Dem Beschluss der europäischen Opel-Händler waren in den vergangenen Wochen Abstimmungen der nationalen Händlerverbände in allen europäischen Staaten mit Opel-Vertretungen vorausgegangen.
Die Händler müssen jetzt noch eine Übereinkunft mit der kriselnden US-Opel-Konzernmutter General Motors (GM) über die Beteiligung erzielen. Auch muss ein Einstieg der Händler mit anderen Interessenten wie dem italienischen Autokonzern Fiat und dem österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna abgestimmt werden.
sl (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Alle drei Interessenten legen Angebot für Opel vor
Mittwoch, 20. Mai 2009 / 19:49:28