Freitag, 1. Mai 2009 / 09:38:52
El-Kaida-Terrorist bekennt sich schuldig
Peoria - Der einzige ausserhalb Guantánamos in den USA festgehaltene «feindliche Kämpfer», Ali al-Marri, hat sich schuldig bekannt, die El Kaida unterstützt zu haben. Im Gegenzug zog die Staatsanwaltschaft den Hauptanklagepunkt der «Verschwörung» zurück.
Aufgrund einer Entscheidung von US-Präsident Barack Obama war Al-Marris Fall Ende Februar einem US-Zivilgericht überstellt worden. In einer ersten Anhörung im März hatte Al-Marri noch auf nicht schuldig plädiert.
Gemäss dem Deal mit der Staatsanwaltschaft droht dem 43-Jährigen nun nur noch eine Höchststrafe von 15 Jahren. Das endgültige Strafmass wird das Bundesgericht in Peoria im Bundesstaat Illinois am 30. Juli verkünden.
Sollte Giftgas beschaffen
In seinem Schuldbekenntnis gibt Al-Marri auch seinen Aufenthalt in pakistanischen Trainingslagern der El Kaida zwischen 1998 und 2001 zu. Auf Anweisung des mutmasslichen Drahtziehers der September-Anschläge, Khalid Sheikh Mohammed, war er in die USA gereist, in erster Linie, um Giftgas für Anschläge zu beschaffen.
Al-Marri wurde fast sechs Jahre lang ohne Anklage in einem Militärgefängnis in den USA festgehalten. Der Informatiker besitzt die katarische und die saudische Staatsbürgerschaft.
tri (Quelle: sda)
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