Sonntag, 1. März 2009 / 11:15:39
El-Kaida-Mann: 20 Jahre Gefängnis nach Geständnis
Washington - Ein Gericht im US-Bundesstaat Ohio hat ein amerikanisches Al-Kaida-Mitglied zu 20 Jahren Haft verurteilt. Christopher Paul alias Abdul Malek hatte zuvor gestanden, für das Terrornetzwerk in Deutschland und in den USA Attentäter ausgebildet zu haben.
Ausserdem bekannte er sich dazu, an Plänen für Anschläge auf Touristenorte, diplomatische Vertretungen und US-Militärstützpunkte in Europa und den USA beteiligt gewesen zu sein. Im Austausch für sein umfassendes Schuldbekenntnis liess die Staatsanwaltschaft zwei von drei Anklagepunkten fallen.
Das Urteil bereite der «langen Karriere von Paul ein Ende», erklärte der Vertreter des Justizministeriums, Matthew Olsen. Der inzwischen 44-Jährige, der aus Ohio kommt, hatte sich El Kaida bereits Anfang der 90er Jahre angeschlossen.
Er kämpfte in Afghanistan und Bosnien und rekrutierte in den USA Extremisten. 1999 ging nach Deutschland, um eine Terrorzelle im Bombenbau zu unterrichten. Die Gruppe wollte laut US-Justizministerium die Sprengsätze unter anderem gegen US-Touristen einsetzen.
ht (Quelle: sda)
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