Sonntag, 29. März 2009 / 20:35:03
Weg für Kopenhagener Klimagipfel vorbereiten
Bonn - In Bonn haben die Vorverhandlungen für ein Nachfolgeabkommen des Klimaschutz-Protokolls von Kyoto begonnen. Dieses soll beim Kopenhagener Klimagipfel im Dezember beschlossen werden. Der US-Gesandte versprach ein «eifriges» Engagement seiner Regierung.
Beim Bonner Treffen geht es unter anderem um Zielmarken zur Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase und die Unterstützung der Entwicklungsländer im Kampf gegen die Erderwärmung. Die Konferenz mit rund 2000 Teilnehmern aus fast 190 Ländern endet am 8. April.
Die USA wollten «kraftvoll und eifrig» an den UNO-Verhandlungen zur Verringerungen schädlicher Treibhausgase beteiligen, sagte US-Verhandlungsleiter Todd Stern. «Wir freuen uns sehr, zurück zu sein.»
Der Beauftragte der Regierung von Präsident Barack Obama rief insbesondere China auf den Kohlendioxidausstoss stärker einzuschränken. Das Land zeichnet zusammen mit den USA für 40 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Auch an die aufstrebenden Nationen Indien und Brasilien erging ein solcher Appell.
Allerdings warnte Stern auch vor innenpolitischen Widerständen in den USA. «Niemand kann Interesse daran haben, die Erfahrung von Kyoto zu wiederholen und ein Ergebnis zu erreichen, das im Heimatland nicht ausreichend unterstützt wird», sagte Stern. Die USA haben das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll nie ratifiziert.
Teilnehmer der Konferenz reagierten positiv auf den Auftritt Sterns.
smw (Quelle: sda)
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