Tessin besser in Gespräche mit Italien involvieren

Im Tessin wirft man den Italienern vor, bürokratische Hürden zu schaffen, um Schweizer Firmen und Arbeitnehmern den Zugang zum italienischen Arbeitsmarkt zu erschweren.

Die fehlende Reziprozität in Italien gilt als Hauptgrund für das klare Nein der Tessiner zur Personenfreizügigkeit. Die Vorlage vom 8. Februar hatten zwei von drei Tessinern abgelehnt.

Calmy-Rey legte bei ihrer Rückreise aus Rom einen Zwischenhalt auf dem Lugano-Airport ein. Dort informierte sie die Tessiner Staatsräte Laura Sadis und Luigi Pedrazzini über ihr Treffen mit dem italienischen Aussenminister Franco Frattini vom Montagabend.

Die beiden Minister hatten in erster Linie über Steuerfragen diskutiert. Nicht zur Sprache kamen hingegen die Probleme mit Italien bei der Umsetzung der bilateralen Verträge.

Calmy-Rey trifft Steinmeier

Calmy-Rey setzt ihre diplomatischen Bemühungen zum Bankgeheimnis fort. Nach Paris und Rom besucht sie am Mittwoch kommender Woche Berlin, wo sie den deutschen Aussenminister Frank-Walter Steinmeier trifft.

Die Aussenministerin will Steinmeier über die Schweizer Position in Sachen Bankgeheimnis informieren. Letzte Woche hatte Calmy-Rey den französischen Aussenminister Bernard Kochner getroffen, am Montag traf sie ihren Amtskollegen in Rom, Franco Frattini. Mit beiden sprach sie unter anderem über die angekündigte Lockerung des Bankgeheimnisses in der Schweiz.

smw (Quelle: sda)

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