Sonntag, 15. März 2009 / 08:16:58
Olmert bemüht sich erneut um Freilassung des Entführten
Jerusalem - Der scheidende israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat eine letzte Initiative für die Freilassung des von der Hamas entführten Soldaten Gilad Schalit gestartet. Er entsandte zwei hochrangige Unterhändler zu Verhandlungen nach Ägypten.
Diese würden noch vor einem Sondertreffen des Kabinetts am Montag zurückkehren und Bericht erstatten, hiess es in einer Erklärung Olmerts. Der designierte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei über die Initiative informiert worden.
Schalit war bei einem Angriff auf einen Grenzposten am Gazastreifen im Juni 2006 von militanten Palästinensern gefangengenommen worden. Israel hat die Freilassung hunderter Palästinenser im Tausch für Schalit angeboten.
Bedingung für Friedensabkommen
Ägypten bemüht sich bereits seit längerem um eine Übereinkunft zwischen Israel und der Hamas in dem Fall. Israel hat die Freilassung Schalits zur Bedingung für ein Friedensabkommen mit der Hamas und eine vollständige Öffnung der Grenzübergänge zum Gazastreifen gemacht.
In Israel geht man davon aus, dass auch die radikal-islamische Hamas noch eine Vereinbarung treffen will, bevor die neue israelische Regierung an die Macht kommt.
Netanjahu könnte bereits in der kommenden Woche eine neue Regierung bilden. Diese dürfte eine härtere Haltung gegenüber den Palästinensern einnehmen.
tri (Quelle: sda)
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