Montag, 9. März 2009 / 08:48:17
Mikron rutscht in die roten Zahlen
Biel - Der Bieler Industriekonzern Mikron kann sich der Wirtschaftsflaute nicht entziehen. Der Hersteller von Bearbeitungs- und Montagesystemen ist im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht.
Mikron verbuchte 2008 unter dem Strich einen Verlust von 14,6 Mio. Fr. nach einem Gewinn von 7,2 Mio. Fr. im Vorjahr. Der Betriesbverlust (EBIT) belief sich auf 15,5 Mio. Fr. nach einem Betriebsgewinn von 11,8 Mio. Fr. im Jahr 2007.
Das Ergebnis sei unbefriedigend, konstatierte die Mikron-Führung in einer Mitteilung. Mitte 2008 sei die angestrebte Verbesserung der Vorjahresergebnisse noch realistisch erschienen. Doch dann hätten die Erwartungen laufend nach unten korrigiert werden müssen.
Damit erlitt die Traditionsfirma, die 2005 vor dem Aus stand, dann aber von einer Investorengruppe um den Industriellen und FDP-Nationalrat Johann Schneider-Ammann gerettet wurde, erneut einen herben Rückschlag.
Repositionierung
«Wir sind nach der strategischen Repositionierung in den letzten Jahren etwas stecken geblieben», räumte Verwaltungsratspräsident Schneider-Ammann vor den Medien ein. «Wir konnten die Marktanteile halten, es gelang aber nicht, die Aktivitätsfelder entscheidend zu erweitern.»
Im laufenden Geschäftsjahr will Mikron aber wieder aus den roten Zahlen kommen, wie Konzernchef Eduard Rikli erklärte. Ob dieses Ziel zu erreichen sei, bleibe aber offen.
Der Umsatz sank um 0,4 Prozent auf 264,2 Mio. Franken. Der Bestellungseingang brach um einen Viertel auf 233,6 Mio. Fr. ein. Auch für das laufende Jahr rechnet Mikron nicht mit besseren Resultaten.
smw (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Rückläufige Umsatz und Bestellungen bei Mikron
Donnerstag, 22. Oktober 2009 / 15:12:27