Donnerstag, 15. Januar 2009 / 18:41:25
Mikron: Nach Bestelleinbruch sind bis zu 165 Stellen weg
Bern - Die Bearbeitungs- und Montagesysteme-Herstellerin Mikron spürt den Konjunkturabschwung und speziell die Krise der Autoindustrie. Die Bestellungen brachen 2008 um ein Viertel auf 233,6 Mio. Fr. ein. Nun werden die Kurzarbeit ausgedehnt und bis zu 165 Stellen abgebaut.
Das Betriebsergebnis (EBIT) werde negativ ausfallen, warnte Mikron am Donnerstagabend in einer Mitteilung. Ins Jahr 2009 starte Mikron damit mit einem knappen Auftragsbestand.
Abbau von 15 Prozent
Nebst der Einführung von Kurzarbeit an einigen Standorten werde der Abbau von bis zu 15 Prozent der 1100 Stellen unausweichlich. In erster Linie betroffen sind die Produktionsstandorte der Division Machining Technology in Agno TI und Rottweil (Deutschland) sowie der Vertriebsstandort in den USA.
Die Division erwirtschaftet rund die Hälfte ihres Umsatzes bei Zulieferfirmen der Automobilindustrie, mehrheitlich aus Deutschland. Für einen Drittel der Mitarbeitenden ist die Einführung von Kurzarbeit geplant.
Alternative Lösungen
Der Stellenabbau am Hauptproduktionsstandort Agno könne teilweise durch die Reduktion von befristeten Arbeitsverhältnissen, durch Pensionierungen sowie natürliche Abgänge bewältigt werden.
An einzelnen Mikron-Standorten hatte Mikron die Kapazitäten bereits angepasst. So wurden in Agno in Teilen der Werkzeugproduktion Kurzarbeit eingeführt und in Rottweil Stellen gestrichen.
sl (Quelle: sda)
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