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Dienstag, 3. März 2009 / 17:05:46

79. Internationaler Automobilsalon in Genf

München - Die Autohersteller dürften in den kommenden Tagen bange Blicke in Richtung Genf richten. Die Branche steckt weltweit in einer tiefen Krise. Die Frage aller Fragen am Genfer Autosalon 2009 wird sein: Wann springt die Nachfrage nach Autos wieder an?

Lichtblicke sind in der Welt des Automobils derzeit rar. Bei praktisch alle Autokonzernen brach letztes Jahr der Absatz ein. In den USA stürzten die Absatzzahlen 2008 auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren ab. Auf dem US-Markt wurden noch 13 Millionen Wagen verkauft, im Vorjahr waren es 16 Millionen gewesen.

Drastische Verkaufsrückgänge von bis zu 30 Prozent wurden von den Konzernen auch aus allen anderen grossen Automärkten vermeldet. Japan verzeichnete den tiefste Zahl Neuzulassungen seit 34 Jahren. Und in Deutschland sprach der Verband der Automobilindustrie (VDA) von einem der schwächsten Autojahre seit der Wiedervereinigung.

Lichtblick Abwrackprämie

Der Negativtrend hält auch im neuen Jahr an: Im Januar brach der Auto-Absatz in Europa um 27 Prozent auf 958'500 Wagen ein. In der Schweiz betrug das Minus bei den Neuwagenverkäufen 17,5 Prozent und in Deutschland 14 Prozent.

Zwar sorgte in Deutschland die Verschrottungsprämie für einige Lichtblicke: Die übervollen Lager leerten sich. Opel zum Beispiel verkaufte im Februar dank der Abwrackprämie so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr. Auch VW profitierte stark von dem Anschub. Ob die Prämie die Nachfrage dauerhaft anschieben kann, steht derzeit allerdings in den Sternen.

Denn die Finanzkrise hat den Konsumenten nicht nur die Lust auf neue Autos genommen. Auch die Finanzierung ist schwieriger geworden, da die Banken nur zurückhaltend Geld herausrücken. Hinzu kommt eine verfehlte Modellpolitik bei vielen Herstellern. Grösser, stärker, schneller hiess lange die Devise. Gefragt ist derzeit aber eher klein und sparsam.

Hoffnungsschimmer Konjunkturpakete

Ein Hoffnungsschimmer bleibt aber für die zweite Jahreshälfte. Die staatlichen Konjunkturprogramme könnten für die ersehnte Erholung sorgen. Daimler-Chef Dieter Zetsche hält deshalb im zweiten Halbjahr eine «moderate Belebung» immerhin für möglich.

Auch der Autoexperte Willi Diez rechnet damit, dass zumindest der Abwärtstrend abgebremst wird. Vor allem in den USA werden voraussichtlich «Erholungstendenzen» im laufenden Jahr erkennbar werden, sagt der Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft an der Hochschule Nürtingen-Geislingen.

Das ist auch dringend nötig. Die US-Autobauer Chrysler und General Motors kämpfen ums Überleben. Die GM-Tochter Saab ist bereits pleite, die deutsche Tochter Opel denkt über eine Abspaltung von der Mutter nach, um sich zu retten.

Die Eigentümerin des fränkischen Zulieferers Schaeffler, Maria-Elisabeth Schaeffler, demonstrierte weinend für Hilfe vom Staat. Der Rest der Branche ist fest auf die Kostenbremse getreten. Nahezu alle Hersteller von BMW über Daimler bis hin zu Volkswagen und Toyota meldeten zuletzt Produktionskürzungen, Kurzarbeit und rigide Sparprogramme.

Hoffen auf China

Der Weg aus der Krise führt nach Ansicht von Diez vor allem über Schwellenländer wie China, auch wenn diese von der Wirtschaftskrise nicht ganz verschont bleiben.

In der westlichen Welt hat seinen Angaben zufolge jeder zweite Erwachsene bereits ein Auto. Hier heisst das Stichwort Verdrängung - Wachstum ist fast nur noch auf Kosten der Konkurrenz möglich. «In den reifen Märkten wird es Jahre dauern, bis die massiven Absatzeinbrüche wieder aufgeholt sind», sagt Diez.

Unabhängig davon wie stark sich die Verschrottungsprämie oder CO2-abhängige Motorfahrzeugsteuern positiv auf die längerfristigen Absatzzahlen auswirken, glauben einige Experten, dass die Produzenten über die Preise aus der Krise finden müssen.

Die Hersteller müssten die Käufer mit tieferen Preise überzeugen, dass sich ein Autokauf auch ohne staatliche Unterstützung lohne, sagt Autoexperte Christoph Stürmer vom Wirtschaftsforschungsinstitut IHS Global Insight in Frankfurt. «Es müssen Preise sein, die man versteht.»

smw (Quelle: sda)

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