Freitag, 6. Februar 2009 / 17:52:12
Absatzeinbruch bei Toyota, BMW, Audi, Daimler und Volvo
Wolfsburg/München - Die dramatische Krise der weltweiten Autoindustrie hat sich weiter verschärft. Der Absatz grosser Hersteller ist ungebremst auf Talfahrt. So brachen bei Audi, BMW, Daimler, Volvo und Toyota die Absatzzahlen im Januar ein.
Der japanische Autoriese Toyota steht nach jahrelanger Steilfahrt sogar vor Milliardenverlusten. Der weltgrösste Autohersteller rechnet erstmals seit der Veröffentlichung von Nettoergebnissen im November 1963 im laufenden Geschäftsjahr mit einem tiefroten Minus, das 350 Mrd. Yen (4,5 Mrd.Franken) erreichen dürfte.
Bei der bislang erfolgsverwöhnten VW-Tochter Audi sank der Absatz im Januar um mehr als 28 Prozent auf gut 56'000 Autos. Das teilte Audi mit. VW hatte bereits angekündigt, der Konzern drohe, im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen zu rutschen.
Bei Daimler setzte sich der massive Abwärtstrend zum Start ins neue Jahr fort. Wie der Stuttgarter Konzern Freitag mitteilte, wurden im Januar 62'200 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, smart und Maybach ausgeliefert und damit 31,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Alleine bei der Kernmarke Mercedes-Benz gab es im Jahresvergleich einen Rückgang um 34,5 Prozent auf 53'900 Wagen.
Auch bei BMW sind die Absatzzahlen nach einem Absatz- und Umsatzminus im vergangenen Jahr weiter auf Talfahrt. Im Januar sanken die Verkäufe um 24 Prozent auf 70'400 Fahrzeuge, wie der Konzern mitteilte.
Noch stärker als erwartet in die Verlustzone geraten ist der schwedische Nutzfahrzeug-Konzern Volvo. Wie das Unternehmen in Göteborg mitteilte, brachte das vierte Quartal einen Nettoverlust von 1,3 Mrd. Kronen (182 Mio. Franken), verglichen mit 4,1 Mrd. Kronen Gewinn vor Jahresfrist.
smw (Quelle: sda)
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