Japan: Grösster Quartalsrückgang seit 1974

Dies teilte die Regierung mit. Zuletzt war 1974, auf dem Höhepunkt der Ölkrise, ein noch schlechterer Wert verzeichnet worden. Grund für den Einbruch im vierten Quartal 2008 waren den Angaben zufolge vor allem der starke Rückgang der Exporte und der Anlageinvestitionen.

«Das ist die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit», erklärte dazu der japanische Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Kaoru Yosano. Japan war amtlichen Angabe zufolge im dritten Quartal 2008 erstmals seit sieben Jahren in die Rezession abgerutscht.

Die zweitgrösste Wirtschaft der Welt, die stark vom Export abhängig ist, leidet unter der derzeitigen Stärke der japanischen Währung Yen und der sinkenden Nachfrage nach japanischen Waren, insbesondere Autos und Elektronikprodukten.

Erneuter Einbruch erwartet

Experten sagen deshalb für das laufende erste Quartal einen erneuten Einbruch voraus, da die Exporteure zunächst ihre Lager leeren wollen und die Produktion deshalb stark gedrosselt haben.

Die Hoffnungen der japanischen Exporteure ruhen darauf, dass die weltweiten Konjunkturprogramme die Nachfrage beleben. Die Regierung in Tokio plant Medienberichten zufolge ein neues Hilfspaket. Bislang sind Massnahmen von rund 100 Mrd. Euro geplant.

ht (Quelle: sda)

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