Montag, 2. Februar 2009 / 22:14:23
Einbruch der Autoverkäufe in Spanien und Italien
Madrid/Rom/Paris - In Spanien und in Italien sind die Autoverkäufe zum Jahresauftakt kräftig eingebrochen. Verglichen mit dem Vorjahr wurden in Spanien im Januar gut ein Fünftel weniger neue Fahrzeuge verkauft.
Insgesamt wurden laut dem nationalen Branchenverband Anfac knapp 60'000 Autos ausgeliefert, 12'000 weniger als noch im Dezember. «Die Branche braucht dringend Massnahmen, mit denen die Nachfrage angekurbelt wird», erklärte der Verband.
In Italien sank der Absatz um rund 33 Prozent auf 157'000 Autos. Allein Fiat verkaufte mit seinen drei Marken insgesamt 31 Prozent weniger Fahrzeuge.
Angesichts der ernüchternden Zahlen strebt Ministerpräsident Silvio Berlusconi rasche Staatshilfen für die Branche an. Er hoffe, dass diese bereits auf der nächsten Kabinettssitzung verabschiedet werden können, sagte Berlusconi.
Überall Absatzeinbussen
Auch in Frankreich hielten sich die Autokäufer zurück; hier war das Minus aber mit 7,9 Prozent deutlich geringer. Besonders unbeliebt waren einheimische Marken, bei denen der Absatz nach Angaben der Branchenvereinigung CCFA um 14,8 Prozent sank.
PSA Peugeot Citroen und Renault kommen nun nur noch auf einen Marktanteil von 50 Prozent. Japan und Südkorea meldeten ebenfalls massive Absatzeinbussen. In Japan wurden rund ein Fünftel weniger Neuwagen verkauft, In Südkorea waren es ein Drittel weniger.
Der deutsche Pkw-Markt schrumpfte im Januar ebenfalls kräftig. Die Neuzulassungen seien um einen zweistelligen Prozentsatz gesunken, sagte ein Sprecher des Verbandes der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Die offiziellen Neuzulassungsdaten werden am Dienstag veröffentlicht.
smw (Quelle: sda)
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