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Die Ernennung von Wagner löste in der Diözese Linz Besorgnis aus.

Papst Benedikt XVI setzt wie erwartet, seine konservative Linie durch.

 
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Sonntag, 1. Februar 2009 / 08:09:15

Papst will Ultrakonservativen zum Bischof weihen

Rom - Nach dem Streit um den Holocaust-Leugner Richard Williamson hat der Papst jetzt eine Entscheidung getroffen, die neue Kritik hervorruft. Benedikt XVI. ernannte den ultrakonservativen österreichischen Priester Gerhard Wagner zum neuen Weihbischof der Diözese Linz. Das teilte der Vatikan am Samstag in Rom mit.

Der 54-jährige Wagner, seit 1988 Pfarrer in Windischgarsten, hatte durch umstrittene Äusserungen Schlagzeilen gemacht. So warnte er die Jugendlichen vor den «Harry Potter»-Büchern von J.K. Rowlings, weil er darin «Satanismus» am Werk sah, und nannte den Hurrikan «Katrina», der New Orleans verwüstet hatte, eine Art göttliche Strafe für eine unmoralische Stadt.

Nicht zufällig habe der Hurrikan die fünf Kliniken zerstört, in denen abgetrieben worden sei. «Ich bin einer, der die Konfrontation geradezu sucht», sagte Wagner am Samstag dem ORF-Fernsehen.

Die Ernennung löste in der Diözese Besorgnis aus. «Die Vorgangsweise ist wirklich eine Katastrophe», sagte der Pfarrer von Traun, Generaldechant Franz Wild, dem ORF. Er befürchte, dass der Diözese eine schwierige Zeit bevorsteht.

Unangekündigt

Laut österreichischen Medien war die Entscheidung weder mit Wagners zukünftigem Vorgesetzten, dem Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz, noch mit Kardinal Christoph Schönborn akkordiert.

Zuvor hatten die Anfang der Woche bekanntgewordenen Pläne des Papstes, vier exkommunizierte Bischöfe der Bruderschaft Pius X., unter ihnen Williamson, zu rehabilitieren, zu einem schweren Zerwürfnis mit Vertretern des Judentums und zu massiver Kritik seitens katholischer Theologen geführt.

Israel droht mit Abbruch der diplomatischen Beziehungen

Der israelische Minister für Religionsangelegenheiten, Jizchak Cohen, drohte wegen der Rehabilitierung des britischen Bischofs mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zum Vatikan. Wie das Magazin «Der Spiegel» schreibt, sagte Cohen, er empfehle, «die Verbindungen mit einer Körperschaft, in der Holocaust-Leugner und Antisemiten Mitglied sind, vollständig abzubrechen».

Der erzkonservative Bischof hatte sich zwar beim Vatikan für den von ihm ausgelösten «Sturm» entschuldigt, seine Äusserungen zum Holocaust aber nicht zurückgenommen. Er hatte unter anderem im schwedischen Fernsehen erklärt, von den Nazis seien nicht sechs Millionen Juden ermordet worden, und es habe keine Gaskammern in den Konzentrationslagern gegeben.

fest (Quelle: sda)

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