Mittwoch, 28. Januar 2009 / 12:49:34
Bonus-Zahlungen bei UBS: Bundesrat erwartet Lösung
Bern - Der Bundesrat versteht die emotionalen Reaktionen, welche die Nachrichten über Bonus-Zahlungen der UBS ausgelöst haben. Laut Bundesratssprecher Oswald Sigg vertraut er darauf, dass die Finanzmarktaufsicht (FINMA) mit der UBS eine adäquate Lösung finden wird.
Der Bundesrat sei darüber informiert worden, dass die UBS die variablen Lohnkosten gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent gesenkt habe. Zudem seien von diesen Zahlungen 1,3 Milliarden Franken vertraglich gebunden. Über die Details werde die UBS informieren.
Entscheidung ist gefallen
Der Grundsatzentscheid in der Bonus-Frage sei gefallen, sagte Tobias Lux, Mediensprecher der Finanzmarktaufsicht (Finma) auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Es gebe jedoch noch einige offene Fragen, welche die Grossbank zu klären habe.
Lux betonte, dass die in diversen Medien genannte Zahl von Boni im Umfang von 2 Milliarden Franken nicht bestätigt sei. Die Zahl werde erst am 10. Februar publiziert werden. Die Finma werde ihrerseits am gleichen Tag zu ihrem Entscheid Stellung nehmen.
Rundschreiben in Arbeit
Lux sagte weiter, die Finma sei derzeit daran, ein Rundschreiben zum Thema Entlöhnungssyssteme im Finanzsektor zu erstellen. Das Papier werde sich an den internationalen Standards des Financial Stability Forums (FSF) orientieren und Lehren aus der Vergangenheit mit berücksichtigen.
Das Rundschreiben dürfte im ersten Halbjahr 2009 in die Vernehmlassung gehen, sagte Lux weiter. Die Schweiz sei hier nicht allein. Es gebe im Rahmen des FSF Bestrebungen, Regelungen für die Entlöhnungssysteme zu definieren und international zu vereinheitlichen.
fest (Quelle: sda)
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