Piraten kapern ägyptisches Frachtschiff

Der Frachter «Blue Star» sei mit 6000 Tonnen Dünger unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Kairo.

Das Schiff sei von den Piraten in Richtung der somalischen Küste gesteuert worden. Verhandlungen über die Freilassung seien im Gang.

Attacke verhindert

Eine Attacke von Seeräubern auf ein unter panamischer Flagge fahrendes Handelsschiff konnte dagegen verhindert werden.

Ein französischen Kriegsschiff sei am Donnerstag nach einem Notruf dem Frachter «S. Venus» zu Hilfe gekommen, teilte der Generalstab in Paris mit.

Schnellboote abgefangen

Die Piraten in zwei Schnellbooten seien abgefangen worden, bevor sie das Schiff erreichten. Sie seien mit Kalaschinkow-Gewehren und einem Raketenwerfer sowie mit Leitern zum Entern ausgerüstet gewesen.

Auch zwei Versuche, einen griechischen Frachter zu kapern, scheiterten. Ein Helikopter und ein Aufklärungsflugzeug der EU-Mission «Atalanta» konnte den Angriff am Freitagmorgen abwehren.

Fischerboote freigegeben

Somalische Piraten haben unterdessen das letzte von insgesamt zwei jemenitischen Fischerbooten freigegeben, die sie am 10. Dezember im Golf von Aden gekapert hatten.

Die staatliche jemenitische Zeitung «Al-Thawra» berichtete am Freitag unter Berufung auf den Kommandanten der Küstenwache, es sei kein Lösegeld gezahlt worden. Das Boot und die acht Besatzungsmitglieder trafen den Angaben zufolge in der Silvesternacht im Hafen von Aden ein.

Somalische Piraten haben im vergangenen Jahr mehr als 100 Schiffe angegriffen. Nach Angaben von Experten wurde 42 gekapert und entführt. 14 Schiffe mit insgesamt mehr als 240 Seeleuten waren bis Ende Dezember noch in der Gewalt der Piraten. Mehrere Staaten haben Kriegsschiffe in die Region entsandt, um die Handelsrouten zu schützen.

ht (Quelle: sda)

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