Mittwoch, 24. Dezember 2008 / 09:47:59
Hansjörg Walter: Keine zweite Bundesratskandidatur
Frauenfeld - SVP-Nationalrat und Bauernpräsident Hansjörg Walter sieht sich nicht noch ein zweites Mal in der Rolle des Bundesratskandidaten. Die Situation vom 10. Dezember werde sich nicht wiederholen.
An jenem Tag sei eine Konstellation von verschiedenen Faktoren eingetreten, die ihn in den Vordergrund gerückt habe, sagte Walter in einem Interview mit der «Thurgauer Zeitung». Bei der Couchepin-Nachfolge werden laut Walter Kandidaturen aus der Romandie zum Zuge kommen.
Für ihn sei das Thema Bundesratswahl abgeschlossen. Dies entlaste ihn und erlaube ihm, freier politisieren zu können. Walter gibt aber zu, dass die SVP Mühe gehabt hätte, ihn bei einer Annahme der Wahl auszuschliessen.
Walter will sich noch nicht festlegen, ob er 2011 für den freiwerdenden Ständeratssitz von Hermann Bürgi kandidieren will. «Es gefällt mir im Nationalrat, weil ich dort als Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes stärker für unsere Interessen kämpfen kann», sagt Walter im Interview.
Walter wählte Maurer
Walter wäre am 10. Dezember um ein Haar zum Bundesrat gewählt worden. Er verhinderte seine Wahl nicht zuletzt selbst: Hätte er statt Ueli Maurer seinen eigenen Namen auf den Wahlzettel geschrieben, hätte er bereits im 2. Wahlgang das absolute Mehr erreicht.
Walter hatte vor dem 1. Wahlgang erklärt, dass er nicht als Kandidat zur Verfügung stehe, zog aber dennoch fast die Hälfte der Stimmen auf sich.
ht (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Amtszeitbeschränkung für Bundesräte gefordert
Samstag, 27. Dezember 2008 / 20:09:24