Mehr Menschen ohne Arbeit

Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 2832 Personen (2,7 Prozent), wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilte.

Vor einem Jahr lag die Quote ebenfalls bei 2,7 Prozent. In den Wintermonaten Dezember 2007 (Quote: 2,8 Prozent), Januar 2008 (2,8 Prozent), Februar (2,7 Prozent) und März (2,6 Prozent) lag die Arbeitslosenquote auf vergleichbarem Niveau.

Insgesamt wurden im November 160'144 Stellensuchende registriert. Das sind 8754 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum November 2007 sank diese Zahl um 1070 Personen (-0,7 Prozent).

«Die Finanzkrise hat im November auch den Schweizer Arbeitsmarkt erreicht», sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit im SECO auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Bis Ende September sei der Arbeitsmarkt noch sehr robust gewesen.

Tiefststand im Sommer

Nach einem Rückgang der Arbeitslosigkeit bis zu einem Tiefststand im Sommer 2008, steige diese nun wieder deutlich an, sagte Gaillard. Im Vorjahresvergleich sei die Novemberquote noch gut, auffallend sei aber der viel stärkere absolute Anstieg im November 2008.

Von den rund 7100 Arbeitslosen mehr, die im November bei den Arbeitsämtern gemeldet waren, seien rund 4200 saisonal bedingt und rund 2900 auf die Wirtschaftslage zurückzuführen. Die Konjunktur schlage damit viel stärker auf den Arbeitsmarkt durch als in den Vormonaten.

Saisonal bedingt

Insbesondere im Bau (+1567 Arbeitslose) und im Gastgewerbe (1063 Arbeitslose) gab es saisonal bedingt mehr Arbeitslose. Die schlechtere Konjunkturlage verspüren insbesondere die Personalvermittler (+1795 Arbeitslose) und die Industrie (+rund 2700 Arbeitslose).

Für die Monate Dezember und Januar geht das SECO mit einem vergleichbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit wie im November aus. Gemäss dem Arbeitsmarktbarometer von Manpower steigt die Beschäftigung im ersten Quartal 2009 dagegen an. Im Jahresvergleich geht es aber abwärts.

Saisonbereinigt steigt die Beschäftigung im Quartalsvergleich um 8 Prozent, wie aus der Erhebung des Stellenvermittlers hervorgeht. Von 751 befragten Arbeitgebern rechnen 11 Prozent mit mehr Beschäftigung, 4 Prozent mit einem Rückgang. 84 Prozent erwarten keine Veränderung.

fest (Quelle: sda)

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