Donnerstag, 4. Dezember 2008 / 20:56:14
US-Autohersteller erläutern Sanierungspläne
Washington - Mit einschneidenden Sanierungsprogrammen im Gepäck haben die krisengeschüttelten US-Autohersteller abermals versucht, den Kongress von neuen Milliardenhilfen zu überzeugen.
Die Chefs von General Motors (GM) sowie von Ford und Chrysler versprachen vor dem Bankenausschuss des Senats, für Staatsdarlehen in Höhe von insgesamt 34 Mrd. Dollar Kosteneinsparungen und die verstärkte Entwicklung kleinerer umweltfreundlicher Autos.
Ausschussmitglieder reagierten jedoch weiter skeptisch. «Ich bin dagegen, die drei grossen Autohersteller freizukaufen», sagte der führende Republikaner in dem Gremium, Richard Shelby.
«Die Autofirmen müssen demonstrieren, dass sie zu Reformen entschlossen sind», sagte der demokratische Ausschussvorsitzende Chris Dodd.
Investitionen in umweltfreundliche Modelle
GM-Chef Rick Wagoner räumte ein, General Motors habe nicht rasch genug in spritsparende Modelle investiert. Als Schlüsselelemente des Sanierungsplans nannte Wagoner unter anderem verstärkte Investitionen in umweltfreundliche Modelle, eine Verringerung von Marken, Modellen und Verkaufsfilialen.
Chrysler-Chef Robert Nardelli kündigte ebenfalls umweltfreundliche Modelle und Kosteneinsparungen an. «Chryslers langfristiger Produktplan ist robust, realistisch und grün», sagte er.
Schliessung von mehreren Fabriken
Der Chef von Ford, Alan Mulally, will über die nächsten sieben Jahre 14 Mrd. Dollar investieren, um den Benzinverbrauch der Ford-Flotte zu senken. Zudem sei die Schliessung von mehreren Fabriken und andere Kostensenkungen geplant. «Wir wollen schlank und profitabel werden», betone Mulally.
sl (Quelle: sda)
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