Mittwoch, 3. Dezember 2008 / 18:26:08
Grünes Licht für Maurer?
Ueli Maurer ahnt es vielleicht: Es ist nie gut, wenn man zu früh als Favorit einer Bundesratswahl gilt.
Ueli Maurer ahnt es vielleicht: Es ist nie gut, wenn man zu früh als Favorit einer Bundesratswahl gilt.
Nachdem die liberal-freisinnige Fraktion am Dienstag bereits grünes Licht gegeben hatte, rückt mit der ominösen Gruppe 13 plötzlich wieder die grundsätzliche Frage nach der Wählbarkeit Maurers ins Zentrum. Hier heisst es: Zürcher Flügel bliebt Zürcher Flügel. Und damit ist und bleibt offenbar auch Ueli der Shrek(en) der Mittelinks-Parlamentarier.
Vor Wochenfrist wurde Blochers chancenlose Kandidatur noch als Winkelried-Schachzug zu Gunsten von Ueli Maurer gewertet. Verständlich, dass «Club»-Moderator Aebischer, in Sachen SVP verschwörungtheoretisch versiert wie fast alle Journalisten und Nicht-SVP-Politiker, einer bereits sieben Tage im Voraus scheinbar klaren Lage nicht trauen konnte.
Aebischers an Maurer gerichtetes, zweiminütiges Frage-Stakkato in der SF-Sendung «Club» erinnerte an eine skurrile Mischung aus Lügendetektortest und spanischer Inquisition: Diesen SVP-Kerlen traut man halt schon irgendwie alles zu, nur nicht, einmal die Wahrheit zu sagen. Kein Vergleich dazu, wie transparent, offen und ehrlich vor Jahresfrist deren Ober-Kerli aus der Regierung gekippt worden ist.
mr (Quelle: Nebelspalter)
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