Sonntag, 30. November 2008 / 11:33:15
Raser: Widmer-Schlumpf will Fahrlehrer stärker einbinden
Bern - Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf bringt einen neuen Vorschlag in die Raser-Debatte ein: Fahrlehrer sollen bei aggressiven Fahrschülern eine psychologische Abklärung verlangen dürfen. Nur wenn diese positiv ausfällt, soll der Ausweis ausgestellt werden.
Die Fahrlehrer hätten den engsten Kontakt mit den potentiellen Rasern und könnten darum am besten beurteilen, wie sich diese im Strassenverkehr verhielten, begründete Widmer-Schlumpf in der «Zentralschweiz am Sonntag» ihren Vorschlag.
Im Weiteren tönt Widmer-Schlumpf eine Verschärfung der Strafen für Raser an: «Bis vor 20 Jahren wurde die Eigenverantwortung noch hoch bewertet - entsprechend milder wurden die Strafen nach Verkehrsdelikten festgelegt.»
Lebenslänglicher Ausweisentzug?
Heute habe sich allerdings die Wahrnehmung der Raserunfälle verschoben. Deshalb habe sie das Bundesamt für Justiz beauftragt, zu prüfen, «ob der Strafrahmen, den das Strafgesetz vorsieht, mit der heutigen Situation und der heutigen Wahrnehmung noch übereinstimmt».
Das beste Mittel die Raser von der Strasse wegzubringen sieht Widmer-Schlumpf in einem langjährigen oder gar lebenslänglichen Ausweisentzug. Schon heute sei dies gesetzlich möglich, doch die Realität zeige dass dies nur selten gemacht werde. Sie bedaure dies.
tri (Quelle: sda)
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